Zwei Studenten wollten Apple in den USA mit importierten Fake-iPhones “übers Ohr hauen”, um daraus Gewinn zu schlagen.
Sie versuchten dies direkt beim Konzern und wollten die falschen iPhones gegen Echte umtauschen lassen, berichtete die Regionalzeitung The Oregonian.
Studenten nutzten System aus
Apple bietet Kunden deren iPhone während der Gewährleistungsfrist kaputt geht in den meisten Fällen kostenlos ein Ersatzgerät an, falls eine Reparatur unmöglich scheint. Dieses einfache System nutzten nun die beiden Studenten Quan J. und Yangyang Z. aus, indem sie tausende Fake-iPhones von China importieren ließen.
Die gefälschten Apple iPhones konnten nicht eingeschaltet werden, worauf sie die Smartphones in einen Apple Store brachten oder einschickten. Im Gegenzug bekamen die unehrlichen Studenten dann nagelneue Apple iPhones zurück.
Trick gelingt
Der gemeine Trick der zwei Kriminellen gelang, wie es in der Anklageschrift steht. Nur J. selbst habe 3.069 Apple iPhones eingesandt und davon bekam er 1.493 als Ersatzgeräte zurück. Der Student setzte etliche E-Mail-Adressen und Anschriften ein, um keinen Verdacht bei Apple auszulösen.
Die Kosten für die Ersatzgeräte beliefen sich auf rund 900.000 US-Dollar. Nicht jedes Fake-iPhone konnte als Fälschung identifiziert werden.
Studenten fliegen beim Zoll auf
Die Studenten flogen schlussendlich beim Zoll auf, da sie unechte Angaben auf den Exportpapieren machten und wurden festgenommen. Die Gauner verkauften die neuen Apple iPhones ins Ausland und an den Einnahmen beteiligt. Wie J. in der Anklage berichtete, habe der Technologiekonzern ihn zu keinem Zeitpunkt darüber in Kenntnis gesetzt, dass es sich um Fake-iPhones handelte.
Sein Kollege Z. gab sich unschuldig mit der Begründung nicht von den Fälschungen gewusst zu haben, obwohl er über 200 iPhones eingesandt hatte.