Das Unternehmen Quest NetTech Corporation hat Apple wegen einer Patentverletzung, die den Bezahldienst Apple Pay betrifft, verklagt, weil der iPhone-Konzern ein Patent von Wynn Technology LLC nutzte.
Dieses Patent habe man erworben und da Apple dieses nicht lizenzieren wolle, wird nun die dreifache Lizenzgebühr in der Klageschrift verlangt, schreibt Parently Apple.
Was beinhaltet das Patent?
Das Patent beinhaltet eine Software zur Verwaltung mehrerer Kreditkarten und hört auf den Namen “Programmable Multiple Company Credit Card System” und existiert seit Juni 2003. Es handelt sich damit um ein programmierbares Mehrfach-Kreditkartensystem, bei dem die Daten und deren Transaktionen elektronisch verarbeitet und verwaltet werden.
Apple Pay kann auch mehr als eine Kreditkarte verwalten und deren Transaktionen anzeigen. Der Patentinhaber hatte offenbar etwas anderes vor als Apple mit seinem Bezahldienst. Der Patentstreit könnte positiv für Apple enden, weil es sich bei dem Kläger wahrscheinlich um einen “Patent-Troll” handelt.
Laut Quest NetTech würde Apple Pay nicht nur mit Apple iOS 8, 9 und 10 sowie Apple-Geräten funktionieren, sondern auch mit den Servern kommunizieren, die den Bezahldienst anbieten. Diese Serverkommunikation würde das Patent verletzen.
Bezahldienst Apple Pay
Im Oktober 2014 startete Apple Pay in den USA und ist seit November 2018 auch in Deutschland verfügbar. Momentan hat der Bezahldienst hierzulande nur sehr wenige Banken als Partner und dennoch sei Apple Pay laut Tim Cook bei deutschen Nutzern beliebt. Kürzlich sorgte Zalando für einen Aufschrei, weil Apple Pay als Zahlungsoption erst einmal auf Eis gelegt wurde.