Wie die britische Zeitung “The Telegraph” berichtete, gelang es Apple mit Umashankar Thyagarajan einen führenden Intel-Ingenieur für die Entwicklung eines 5G-Modems an Bord zu holen.
Der Elektronik-Ingenieur war zuletzt Senior Director für das 5G-Projekt bei dem US-Chipkonzern.
Geleakte E-Mail gibt Details preis
In der geleakten E-Mail, die “The Telegraph” erhielt, steht, dass laut den Intel-Managern Messay Amerga und Abhay Joshi ihr Kollege Thyagarajan eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung eines Intel Modems für die 2018er-Modelle des iPhones spielte. Wie die beiden Manager berichteten, sei er auch Projekt-Ingenieur für den XMM 8160 5G-Chip gewesen, der in künftige Apple iPhones verbaut werden sollte.
Umashankar Thyagarajan arbeitet insgesamt über sieben Jahre bei Intel und davon 3,5 Jahre als Senior Director für die 5G-Entwicklung. Laut einem Bericht des “Wall Street Journal” soll Apple an einem Kauf von Intels Smartphone-Modemgeschäft interessiert gewesen sein, doch die Gespräche veliefen erfolglos.
Intel und Qualcomm
Im April konnte sich Apple nach einem langen Rechtsstreit mit Qualcomm einigen. Der Chiphersteller soll 5 bis 6 Milliarden US-Dollar erhalten haben und vereinbarte mit dem Unternehmen aus Cupertino eine Lizenzvereinbarung von sechs Jahren Laufzeit. Seine Chips wird Qualcomm weiter an Apple liefern und dazu zählen auch 5G-Modems.
Intel selbst gab seinen Ausstieg aus Smartphone-Modems wegen der unsicherer Gewinnaussichten vergangene Woche bekannt und wird die 4G-Modems für das 2019er-iPhone liefern. Apple selbst arbeitet an der Entwicklung eigener Funkprozessoren, um seine Abhängigkeit von Lieferanten zu vermindern.