Apple gerät momentan in ein schweres Fahrwasser bezüglich der Entwicklung eines eigenen 5G-Modems und zwar muss der kalifornische Konzern mit Ruben Caballero den Verlust einen ihrer führenden Hardware-Ingenieure verkraften, wie The Information berichtete.
Nach der Kündigung bei Apple ist er nun für Intel aktiv.
Leitender Kopf
Bei Apple hatte Ruben Caballero die Aufgabe mit Zulieferfirmen zusammenzuarbeiten, um die Modems in das Apple iPhone zu integrieren. Vor neun Jahren sorgte er mit dem “Antennagate” für Aufsehen, als damals das iPhone 4 Probleme mit der Antenne hatte und eine technische Nachbesserung erforderte.
Seit 2005 arbeitete er für das Unternehmen und hunderte von Apple-Patenten für drahtlose Technologien tragen seinen Namen. Der Zeitpunkt wann der Hardware-Ingenieur bei Apple den Hut nahm ist nicht bekannt. Laut dem Bericht heuerte er erst im Februar bei Intel an.
Die vergangenen Monate gab es Spekulationen zu seiner Rolle. So übertrug der Konzern die Bemühungen um die Modementwicklung an Johnny Srouji, die von Caballero überwacht wurden.
Drama Smartphone-Modems
Apple holte mittlerweile mit Umshankar Thyagarajan den führenden 5G-Ingenieur von Intel an Bord. Im April konnte der Rechsstreit mit Qualcomm beigelegt werden, auch wenn dies für den iPhone-Hersteller ein teures Unterfangen bedeutete und die Einigung 5 bis 6 Milliarden US-Dollar wegen Nachzahlung von Lizenzgebühren kostete.
Intel selbst verabschiedet sich von den 5G-Modems bei Smartphones und begründete dies mit fehlenden Gewinnaussichten. Die Einigung zwischen Qualcomm und Apple sei dem Intel-Chef zufolge ausschlaggebend für diese Entscheidung gewesen.
In diesem Jahr werden die iPhones mit Intel-Modems laufen, doch ab 2020 ausschließlich mit 5G-Modems von Qualcomm ausgestattet sein. Bis das erste Apple-Modem in ein iPhone verbaut wird, dauert es noch einige Jahre.