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Apple iPhone 7: Sammelklage gegen Apple

Seit Jahren sehen sich Anwender mit Audioproblemen beim Apple iPhone 7 konfrontiert. Jetzt streben US-Kunden mit einer Sammelklage einen Rückruf von dem Smartphone an.

Die Klage wurde von drei Apple-Privatkunden eingereicht.

Was möchte die Sammelklage?

In ihrer Sammelklage schreiben die drei Kläger, dass das Apple iPhone 7 kein ausreichend stabiles Gehäuse besitzt, um den darin befindlichen Audiochip entsprechend zu schützen. Im Verlauf der Zeit könnte der Chip daher eine Beschädigung erfahren, wie die iPhone-Besitzer schreiben. Die Folge seien Störungen und im schlimmsten Fall ein Totalausfall des Mikrofons und der Lautsprecher.

Eine solche Störung würde die Hauptfunktionen des Apple iPhone wie die Telefonie, Sprachnachrichten oder die Sprachassistentin Siri negativ beeinflussen, heißt es in der Klageschrift, die der Gerichtshof von Illinois vor wenigen Tagen erhielt und die AppleInsider veröffentlichte.

Von den Betroffenen wird neben dem Rückruf des Apple iPhone 7 ein Schadensersatz und kostenloses Austausch-, und Reparaturprogramm gefordert.

Apple kennt das Problem

Der kalifornische Technologiekonzern kennt das Problem mit den Ausfällen des integrierten Schaltkreises, der als Audio IC Defect bezeichnet wird. Die Kläger verweisen dabei auf interne Support-Papiere des Unternehmens.

Eine Zeit lang behob Apple das Technikproblem beim iPhone 7 kostenfrei, doch mittlerweile müssen Kunden für eine Reparatur teures Geld bezahlen. Der Preis für Serviceleistungen, die außerhalb der Garantiezeit liegen, beläuft sich auf etwa 340 Euro für das Apple iPhone 7 und rund 370 Euro für das Apple iPhone 7 Plus.

Kurz nach dem Verkaufsstart des Apple iPhone 7 im Jahr 2016 berichteten Anwender von Mikrofonaussetzern bei Telefongesprächen. Das Gegenüber auf der anderen Seite kann den Anrufer nicht hören und das Lautsprecher-Symbol ist ausgegraut. Ein Neustart kann übergangsweise helfen.

Wie unabhängige Reparaturfirmen berichten, habe der Audiochip durch lose Löt-, und Verbindungsstellen keine Verbindung zu der Hauptplatine. Die Verbindung kann mit einem Stück Draht unterhalb des Chips allerdings verbessert werden. Der Audiodefekt wird auch als “Loop Disease” bezeichnet, da das Apple iPhone 7 wegen des beschädigten Audiochips laufend im Bootvorgang verbleibt.

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