Das Apple iPhone könnte sich mit der geplanten Einführung von Zöllen auf China-Importe um 14 Prozent verteuern, berichtete CNBC und nahm dabei Bezug auf einen Analysten.
Apples Geschäft würde mit dem vorgesehenen Importzoll von 25 Prozent empfindlich getroffen.
Importzoll und das Apple iPhone
US-Präsident Donald Trump kündigte einen Importzoll von 25 Prozent auf chinesische Produkte im Wert von 300 Milliarden US-Dollar an und berücksichtigt auch iPhones. Die Zölle könnten vermieden werden, wenn sich China und die USA einigen würden. Bei einer Einführung klettere der Preis für ein Apple iPhone XS schätzungsweise um 14 Prozent von 999 auf 1.142 US-Dollar, schrieb das US-Bankhaus J.P. Morgan gestern an seine Kunden. Von der Preiserhöhung wären auch andere iPhone-Modelle betroffen.
Zur Bewältigung der Auswirkungen stehen Apple einige Optionen zur Auswahl und beinhaltet Preisanhebungen für die Verbraucher. Apple könnte die Zollgebühren übernehmen und Lieferanten hätten die Möglichkeit die Zölle durch eine Preissenkung abzufedern. Eine Kombination dieser Optionen wäre vorstellbar.
Produktionsverlagerung
Eine Verlagerung der iPhone-Produktion von China in ein anderes Land oder in die USA könnte helfen die Zölle zu vermeiden. Der Wechsel des Produktionsstandorts für das Apple iPhone würde Milliarden und jede Menge Zeit kosten. Nach Schätzung der Bank of America Merril Lynch müssten die iPhone-Preise um rund 20 Prozent angehoben werden, falls das Smartphone künftig in den Vereinigten Staaten zusammengebaut würde.
Die zusätzliche Kosten bei einer iPhone-Herstellung auf amerikanischen Boden würden bei 15 bis 25 Prozent liegen und bei einer Weitergabe an die Verbraucher, hätte dies eine Zerstörung der Nachfrage zur Folge, schreibt die Bank of America Merril Lynch.
Der Kurs der Apple-Aktien fiel in den vergangenen 14 Tagen um zirka 10 Prozent wegen der Sorgen um den Handelsstreit mit China.