Als der Handelskrieg zwischen den USA und China sich verschärfte, traf der Apple-Auftragsfertiger Pegatron die Entscheidung einen Großteil seiner Produktion in ein anderes Land zu verlagern.
Im Januar hatte die Financial Times schon berichtet, dass das Unternehmen plant Fabriken in Indien, Indonesien und Vietnam aufzubauen.
Abschied aus China
Laut dem Magazin “Digitimes” wird Pegatron im Juni mit der Fertigung des Apple MacBook und iPad beginnen. Die Produktion werde in Zusammenarbeit mit PT Sat Nusapersada, einem in Batam beheimateten lokalen Auftragsfertiger beginnen.
Die Zuspitzung des Handelskriegs die mittlerweile auch harte Sanktionen gegen Huawei nach sich zog, veranlasste Pegatron dazu die Massenproduktion von Apple iPhones so schnell wie möglich zu verlagern. Neben Pegatron will Foxconn die iPhone-Fertigung in Indien später im Jahr aufnehmen.
Apples China-Geschäft
Die US-Bank Goldman Sachs hat vernichtende Zahlen für Apples weltweite Gewinne ausgerechnet, falls China die Produkte des kalifornischen Konzerns verbieten sollte. Die Gewinne werden den Berechnungen zufolge um 30 Prozent sinken und würde 15 Milliarden US-Dollar entsprechen.
Auf dem chinesischen Smartphone-Markt verzeichnet Apple einen rückläufigen Marktanteil und belegt momentan den fünften Platz unter den Smartphone-Herstellern. So manchen Chinesen soll es peinlich sein ein Apple iPhone zu besitzen und wechseln auf Huawei.