Moderne Handys oder genauer gesagt aktuelle iPhones und iPads haben heutzutage das nötige Equipment an Bord, um qualitativ hochwertige Videos zu produzieren. So sehr man sich im Anschluss an der tollen Bildqualität erfreut, so sehr schmerzt es manch einen umso mehr, wenn er den qualitativ schlechten Ton dazu hört.
Ein externes Mikrofon muss also her. Keine Frage, ob oder dass es eine Lösung für dieses Problem gibt. Doch welche bietet sich an und welche ist die richtige? Dazu müssen wir zunächst die notwendigen Grundvoraussetzungen prüfen, um herauszufinden, welche externen Mikrofone infrage kommen.
Am Anfang steht die Prüfung
Zur Prüfung der Voraussetzungen gehören Kompatibilität (Anschluss und IOS Version des iPhone/iPad), so wie die Möglichkeit, das Gerät pegeln zu können oder ob das Pegeln besser von einer App gesteuert werden sollte. Es sei gleich vorweggenommen, dass, wer die gesamte Klang-Dynamik ausschöpfen möchte, an der Nutzung einer entsprechenden App nicht vorbeikommt. Da die Apple-Geräte hier leider eher schwach bestückt sind, ist eine App in diesem Fall eine ideale Ergänzung, erweitert sie die Funktionen des iPhones oder dem iPad in Bezug auf das Pegeln beträchtlich.
Stellt sich jetzt noch die Frage, ob das Apple über einen sogenannten DA-Wandler verfügt. Klingt zunächst nach einer albernen Frage, hat aber durchaus ihre Berechtigung. Vielleicht nicht jedem ist bekannt, dass die Buchse sich bei vielen Geräten hinter dem intern verbauten Mikro versteckt. Es kann also durchaus vorkommen, dass es notwendig ist, dass das im Gerät verbaute Mikro einstweilen abgezogen werden muss, um das externe Mikro anschließen zu können. Sobald ein externes Mikrofon angeschlossen wird, werden die internen Lautsprecher automatisch deaktiviert.
Welches Mikrofon ist nun das Richtige?
Nachdem die Kompatibilität des iPhones/iPads sichergestellt ist, geht es darum, das für die eigenen Zwecke richtige Mikrofon zu wählen. Leider wird noch immer von vielen die Raumakustik unterschätzt oder schlicht vernachlässigt. Hier sollte schon darauf geachtet werden, dass der Raum so beschaffen ist, dass der Klang wirken kann und nicht etwa von Einrichtungsgegenständen absorbiert wird. Wieder zurück zum Mikrofon. Grundsätzlich wird hier zwischen zwei Arten von Mikrofonen unterschieden. Da gibt es zum einen das dynamische Mikrofon und das sogenannte Kondensatormikrofon.
Beide Mikrofone funktionieren nach demselben Prinzip. Die Membran, welche auf Schallwellen reagiert, wandelt diese in elektrische Energie um. Doch schon die Funktion dieser Schallwandlung macht den Unterschied zwischen dem dynamischen und einem Kondensatormikrofon aus. Beim Letzteren treffen die Schallwellen auf eine hauchdünne Membran. Durch diesen Umstand sind Kondensatormikrofone deutlich anfälliger für Nebengeräusche und Rückkopplungen als ein dynamisches Mikro.
Bei dem dynamischen Mikrofon ist die Membran wesentlich stärker und schwerer. Des Weiteren benötigt das Kondensatormikrofon eine Energiespeisung, auch Phantomspeisung genannt – meist in Form eines Akkus oder einer Batterie. Den Nebengeräuschen kann man übrigens mit einem Popschutz sehr effizient entgegenwirken. Lästiges Nachbearbeiten bleibt einem so weitgehend erspart.
Für Interviews oder „Tischgespräche“ allgemein empfiehlt sich ein
Kondensator-Standmikrofon mit Popschutz. Dieser reduziert harte Konsonanten sowie zischende „S“ Laute, wodurch die Tonqualität deutlich professioneller rüberkommt. Bei gleichbleibender Tonqualität bleiben die Hände frei, beispielsweise um sich Randnotizen zu machen und Nebengeräusche reduzieren sich auf ein Minimum. Für die meisten anderen Szenarien empfiehlt sich ein kleines kompaktes Ansteckmikrofon. Sie lassen sich problemlos am Reverse oder ähnlichen befestigen.
Kleines Kästchen, große Wirkung
Nun, da die Wahl des Mikros getroffen ist, machen wir uns daran, dieses anzuschließen und richtig zu platzieren. Neben vielen weiteren interessanten Themen wie Business & Digitalisierung, Events & Location wird hier auch das Thema Akustik und Klangqualität erschöpfend behandelt. Ein Besuch lohnt sich in jeden Fall.
Ein externes Mikrofon so plump wie einen Kopfhörer anzuschließen ergibt wenig Sinn. In der Tat ist meist wenig bis gar nichts zu hören. Abhilfe schafft hier ein sogenannter Mikrofon-Vorverstärker, welcher dezent in etwa der Größe einer kleinen Mini-Powerbank daher kommt. Die meisten Profi-Mikrofone haben einen XLR Anschluss. Der kleine Vorverstärker wie der von iRig Pre ist ein kleines Multitalent und hat solch einen XLR-Eingang.
Zusätzlich kann über den Vorverstärker der Pegel eingestellt werden, woraus letztendlich hochwertige Tonaufnahmen resultieren. Das volle Potenzial in Sachen Pegeln lässt sich jedoch erst mit einer entsprechenden App ausschöpfen, was die Resultate noch einmal signifikant verbessert. Solche Apps ergänzen das Ganze um diverse Funktionen, die Apple in der Regel so nicht bereitstellt.
Fazit
Es gibt für nahezu jedes iPhone/Pad das richtige Mikrofon. Beachtet man gewisse Aspekte, wie die IOS Version und die verfügbaren Anschlüsse des Apple-Gerätes, lässt sich jedes Handy oder ipad mit einem externen Mikrofon nachrüsten. Die Angaben zur Kompatibilität sind der Packung des Mikrofons, bzw. des benötigten Adapters zu entnehmen.
Quellen:
- https://www.heimkinoheld.de/ansteckmikrofon-test/
- https://events24.ch/2018/04/23/achtung-tonaufnahme-mit-diesen-tipps-bessere-audios-erzielen/