Nach einem Bericht des TV-Senders CNBC lehnte die Bank Citigroup einen Deal mit Apple über die Kreditkarte Apple Card ab, weil sie Bedenken bezüglich der Rentabilität des Produkts ab. Die Apple Card hat einen starken Verbraucherfokus und hilft Nutzern unter anderem dabei, Schulden schneller abzubauen.
Vor dem Vertrag mit Goldman Sachs hatte der kalifornische Konzern mit einigen Banken über seine Apple Card gesprochen.
Citigroup und Apple Card
Als die Banken Barclays, J.P. Morgen Chase, Synchrony und Citigroup über eine Partnerschaft mit Apple zur Einführung der Apple Card verhandelte, schaffte es nur letztgenanntes Bankhaus zu “fortgeschrittenen Verhandlungen”. Zu einer Vereinbarung kam es nicht, weil die Citigroup keinen akzeptablen Gewinn aus der Partnerschaft hätte ziehen können.
Die Investmentbank Goldman Sachs vereinbarte schließlich einen Vertrag mit dem iPhone-Hersteller zur Einführung der Apple Card. Die Gewinnprobleme welche die Citigroup offenbar sah, waren die Gebührenfreiheit und neue Softwarefunktionen, die den Anwendern helfen Schulden abzubauen, Zinsen zu vermeiden und weitere Hilfen.
In den USA bedeuten die Kreditkartenzinsen für die Banken ein enormes Geschäft, welches sich im Jahr 2018 auf 113 Milliarden US-Dollar belief und die Schuldner an Zinsen ausgeben mussten. Große Kreditkartengesellschaften profitieren wenn Kunden Schulden aufnehmen, weil sie Kreditkartenzinsen berechnen. Die Einführung der neuen Fintech-Ethiken der Gebührenfreiheit und der transparenten Preisgestaltung resultiert in geringeren Gewinnmargen.
Apple Card
Die Apple Card wurde der Keynote im März 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt und wird im Sommer in den USA auf den Markt kommen. Optional können Kunden die Kreditkarte aus Titan erhalten, die Ihnen bereits virtuell auf dem Apple iPhone vorliegt.
Jeder Nutzer einer Apple Card erhält für Einkäufe eine prozentuale Rückerstattung und profitiert davon, dass die Karte ihm dabei unterstützt mit seinen Finanzen sorgfältig umzugehen. In Deutschland wird die Apple-Kreditkarte erst im Herbst oder ab 2020 erhältlich sein.