Die Betreiber von iFixit haben die neuen Apple Powerbeats Pro Ohrhörer demontiert und dabei herausgefunden, dass sie sich minimal leichter reparieren lassen als die AirPods.
Es waren allerdings Spezialwerkzeuge erforderlich und der Aufwand enorm hoch.
Was stellte iFixit fest?
Die iFixit-Experten hatten Schwierigkeiten auf die Innenseite der drahtlosen Apple Powerbeats Pro Ohrhörer zuzugreifen. Es war ein Spezialmesser für ein Schnitt entlang der Ohrstöpsel erforderlich, der Akku und die Hauptplatine seien mit einer dritten Platine verbunden. Das Anschlusskabel mussten sie durchtrennen.
Der Ohrhörerakku verfügt über eine empfindliche Verkabelung, die mit dem Motherboard verlötet sind. Die Kapazität der wiederaufladbaren Batterie liegt bei 200 Milliamperestunden und entspricht dem gleichen Akku der Samsung Galaxy Buds Ohrhörer. Bei den Apple AirPods beläuft sich die Akkukapazität auf nur 93 Milliamperestunden.
Akku ersetzbar?
Wie iFixit im Youtube-Video erklärte, könne der Powerbeats Pro Akku zwar ersetzt werden, doch dies sei theoretisch nicht einfach. Der H1-Chip auf dem Motherboard unterstützt Bluetooth 5.0 und die Sprachassistentin Siri.
Das Ladegehäuse der Ohrhörer erforderte “tonnenweise Hitze” um ihn überhaupt öffnen zu können, weil das Innere des Gehäuses eine enorme Menge Klebstoff aufweist und auf die Widerstandsfähigkeit von Powerbeats Pro IPX4 zurückzuführen ist. Der Akku mit seiner Kapazität von 1,3 Kilowattstunden ist in das Gehäuse eingeklebt.
Von maximal 10 Punkten in der Reparierbarkeitsbewertung erreichten die Powerbeats Pro nur ein Punkt und begründete dies mit Punkten. Bei dem Akku handelt es sich iFixit zufolge um eine gut verbreitete Knopfzelle, die nur leicht verlötet sei. Der Öffnungvorgang der Ohrstöpsel sei nicht völlig zerstörerisch und verursache einigen Schaden. Die interne Schaltung der Ohrhörer sind alle mit zerbrechlichen Flachbandkabeln verbunden und nicht entfernbar. Bei dem Ladegehäuse handele sich um einen “albtraumhaften Eimer” mit Klebstoff.
Die Apple AirPods erhielten von iFixit im März eine Reparierbarkeitsbewertung von 0 Punkten, weil sie sich extrem schwer reparieren lassen.