Nach einem Bericht der japanischen Nachrichtenseite Asahi tätigt Apple eine Investition von 100 Millionen US-Dollar in den Technologiekonzern Japan Display.
Der iPhone-Hersteller zeichnet für 60 Prozent der Bestellungen bei Japan Display verantwortlich.
Apple wechselt Lieferanten
Laut dem Zeitungsbericht wird Apple seine LCD-Bestellungen mit dem genannten Investment von China nach Japan verlagern. Der Hersteller befindet sich in einer Restrukturierungsphase und finanziell angeschlagenen Lage. Die Details zu den Aufträgen sind derzeit noch etwas unklar, doch offenbar ist Apple bereit das Unternehmen am Leben zu erhalten.
Früheren Berichten zufolge beschäftigt sich Apple schon eine Weile mit dem japanischen LCD-Hersteller und habe 2015 einen Großteil der 1,5 Mrd. Dollar Kosten für eine neue LCD-Fabrik übernommen. Im Rahmen der Vereinbarung sollte Apple das Geld durch eine prozentuale Beteiligung an jedem verkauften Display zurückerhalten. Im März hieß es, dass der Hersteller den überwiegenden Teil des Geldes noch Apple schuldet.
Apple und Japan Display
Auf diese Rückzahlung sei Apple bereit zu warten lautete es im Mai. Die finanzierte LCD-Fabrik arbeitet bisher nur mit halber Kapazität, weil die Smartphone-Industrie auf OLED umgestellt hat und der iPhone-Absatz sinkt.
Japan Display fertigt OLED-Displays für dieApple Watch, auch die LCD-Panels, die im iPhone XR und älteren iPhone-Modellen verbaut sind, liefert das Unternehmen. Im Jahr 2017 hatte der LCD-Hersteller einen Verlust von 260 Millionen US-Dollar eingefahren, der 2018 auf 2,3 Mrd. US-Dollar kletterte.