Nach einem Bericht von “The Vice” zeichnete der langjährige Designer Jony Ives für schmale, hellere und leichtere Apple-Produkte verantwortlich.
Auf der anderen Seite habe er die Produkte wegen eines festgeklebten Akku allerdings unreparierbar und Upgades extrem erschwert.
Ives Philosophie
Die Philosophie von Jony Ive bestand darin die Apple-Produkte leichter, schmaler und heller zu gestalten. Das Ergebnis ist eine schwere Reparierbarkeit und in den meisten Fällen kein Upgrade möglich, schreibt “The Vice” im aktuellen Bericht.
Jony Ive entschied sich dazu Akkus im MacBook und iPhone wegen Platzersparnis festzukleben, was sich auf eine geringere Haltbarkeit niederschlug. Beim Apple AirPod ist der Akku unersetzbar, denn die wiederaufladbare Batterie kann nur dann von dem Kunststoffgehäuse getrennt werden, wenn der Akku zerstört wird.
Das MacBook Pro erhielt eine dünnere Tastatur, die nicht leicht repariert werden kann und sowohl Staub als auch Krümel anzieht. Bei einem Problem, etwa wenn eine Taste beschädigt sein sollte, ist dafür ein vollständiger Austausch der Tastatur erforderlich. Das Apple iPhone 6 Plus sorgte wegen eines schnell kaputt gehenden Displays für Ärger bei Nutzern. Betroffene mussten monatelang auf ein Reparaturprogramm warten und für den Display-Austausch sogar noch 149 US-Dollar zahlen.
Neue Produkte statt Reparatur
Die Technologiebranche übernahm Ives Philosophie mit fest verbauten Akkus, dünnen und leichteren Produkten. Die Anwender würden mehr oder weniger dazu verleitet aktuellste Produkte zu erwerben und etwa das alte MacBook zu entsorgen, weil hier eine schwere Reparierbarkeit vorliegt.
Jony Ive verläßt Apple in diesem Jahr nach fast 30 Jahren, da er mit Loveform ein eigenes Unternehmen gründete. Die Apple Watch war das letzte Produkt welches seine Handschrift trägt. Die bunten Apple iMac der 1990er-Jahre, der iPod, das iPhone und iPad sind von Ive maßgeblich mitentwickelt worden.