Wie “The Information” beichtete, habe Apple einmal Fabrikarbeiter erwischt, die durch einen Tunnel Teile von Apple-Produkten wie dem iPhone schmuggeln wollten.
Welche Maßnahmen Apple zur Verhinderung von Leaks über neue Produkte aus der asiatischen Lieferkette ergreift, erklärte der Bericht ebenfalls, schreibt Macrumors.
Auf welche Maßnahmen setzt Apple?
Als im Jahr 2013 Fotos vom bunten Apple iPhone 5c auftauchten, habe der Konzern eine Sicherheitsteam für neue Produkte ins Leben gerufen. Das Team dient der Überwachung der sensibelsten chinesischen Lieferanten. Zum Höhepunkt sollen über 30 Personen zu dem Team gehört haben, doch mittlerweile soll ein Teil der Arbeiten von Auftragnehmern durchgeführt werden.
Es wurden ehemalige Mitarbeiter des US-Militärs und Geheimdienste eingestellt, die Chinesisch fließend beherrschen und übernahmen die Position von Sicherheitsmanagern. Externe Auditoren besuchten wöchentlich die Fabriken.
Das Sicherheitsteam fand Fabrikarbeiter, die innerhalb von Jahren enorme Anstrengungen unternahmen wertvolle Komponenten aus Produktionsstätten zu schmuggeln. Einige versuchten Teile in Schuhen, BHs, gebrauchten Reinigungswasser oder verworfenen Metallspänen aus der Fabrik zu schaffen.
Fabrikarbeiter bauen Tunnel
Der Technologiekonzern erwischte sogar einmal Angestellte, die einen kleinen Teil in der Ecke eines Raums hinter einem großen Maschinenteil gegraben hatten. Sie wollten gestohlene Bauteile nach außen bringen.
Die Leute bearbeiteten die Wand wie ein Gefangener in “Die Verurteilten”, der durch einen Tunnel floh. Im Verlauf der Jahre verschärfte Apple die Sicherheitsprotokolle, um Lecks zu verhindern. Zum Beispiel müssen Müllsäcke durchsichtig sein und vor Verlassen des Fabrikgeländes auf Metall überprüft werden.
Lagerbehälter müssen mit Sicherheitsaufklebern verschlossen sein. Die Teile müssen mit eindeutigen Seriennummern versehen sein, damit sie der entsprechenden Fabrik zugeordnet werden können und rückverfolgbar sind. Der Bestand muss jeden Tag gezählt werden.
Millionen Bußgelder drohen
Wenn ein Lieferant undichte Stellen haben sollte, drohen diesem dem Bericht zufolge Bußgelder in Millionenhöhe. Apples größter Auftragsfertiger Foxconn soll von der Richtlinie ausgeschlossen sein, weil das Unternehmen eng mit dem iPhone-Hersteller verbunden ist.
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