Der angeschlagane japanische Displayhersteller Japan Display wird im Herbst einen Großteil seiner Finanzierung erhalten und Apple soll mit dabei sein.
Das Unternehmen hatte in den letzten Jahren eine schwierige Zeit und baute sein OLED-Geschäft aus, wofür es 737 Millionen US-Dollar geben sollte. Im Juni war jedoch ein Investor ausgestiegen.
Finanzierung im Oktober
Nach einem Bericht des “Nikkei” wird Japan Display (JD) im Oktober mit 470 Millionen US-Dollar den überwiegenden Teil seiner Finanzierung erhalten. Wie Winston Lee, der CEO von Suwa Investment Holdings gegenüber der Zeitung sagte, sei die gesamte Finanzierung gesichert. Das gesamte Geld, welches Harvest Tech gebunden habe, sei gesichert und es würden mehrere Unternehmen sowie Investmentfonds Kapital zur Verfügung stellen.
Apple soll Spekulationen zufolge 100 Millionen US-Dollar beisteuern und hat erhebliches Interesse daran, dass JD überlebt. Der Hersteller liefert die Displays für das Apple iPhone XR und andere iPhone-Modelle, die LCD-Displays haben. Der kalifornische Konzern hat zudem 1,5 Mrd. US-Dollar Schulden des Unternehmens übernommen.
Verlustreiche Jahre
Japan Display hat sich auf die Fertigung von LCD-Displays spezialisiert, die in dem Apple iPhone XR und älteren Modellen verbaut werden, während das iPhone XS und Max mit einem OLED-Display ausgestattet wurde.
Die Smartphone-Hersteller wechselten zunehmend von LCD zu OLED, was der Displayhersteller beinahe verschlafen hatte und eine frühzeitige Investition in die OLED-Technologie versäumt, um wichtige Aufträge an Land zu ziehen. Im Jahr 2018 verbuchte das Unternehmen einen Verlust von 2,3 Mrd. US-Dollar nach 260 Millionen US-Dollar zuvor.
Auf der Keynote im Herbst wird die Präsentation von drei neuen Apple iPhone erwartet.