Der kalifornische Technologiekonzern hat für seine Sprachassistentin Siri eine FAQ-Seite veröffentlicht, in der Fragen zur Privatsphäre und Datenschutz beantwortet werden.
Das Dokument gibt einen Einblick in das Einstufungsprogramm, welches Apple wegen Abhören privater Gespräche durch Vertragspartner erst einmal einstellen musste.
Was sagen die Siri FAQ?
Auf seiner FAQ-Seite zur Sprachassistentin Siri nimmt Apple auch Bezug zum Thema “Schutz der Nutzer-Privatsphäre” und beschreibt, dass sich die Datenschutzrichtlinien von Siri deutlich von denen anderer Sprachassistenten unterscheiden. Wie früher schon, erklärte der Konzern, dass man nicht von der Erfassung von Personendaten abhängig sei.
Laut dem Support-Dokument wurde Siri von Anfang an zum Schutz der Privatsphäre der Anwender entwickelt, weil das Geschäfte nicht von der Aufzeichnung der Daten von Dritten abhängig ist. Es würden so wenige Daten wie möglich verwendet, um einen großartigen Service zu offerieren und die erfassten Daten dienen nur für Siri-Anfragen und zwar nach Möglichkeit auf dem Gerät.
Eine Frage die Apple direkt beantwortet ist, ob die Sprachassistentin immer zuhört. Siri solle nur mit dem Sprachbefehl “Hey Siri” aktiv werden und es würde daran gearbeitet, falsche Aktivierungen auf ein Minimum zu begrenzen. Sie sei entwickelt worden, um Audio zu aktivieren und an Apple senden, nachdem das Gerät mit “Hey Siri” ausgelöst wurde.
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— Avira (@Avira) August 28, 2019
Falsche Auslöser minimieren
Wie Apple weiter schreibt, gebe es gelegentlich “falsche Trigger”, bei dem Siri unbeabsichtigt aktiviert wird. Die falschen Auslöser sollen minimiert werden, wofür der Überprüfungsprozess aktualisiert wurde, um die Belastung der “Einstufer” zu begrenzen. Bei einer Wiederaufnahme der Einstufung sollen alle Aufzeichnungen gelöscht werden.
Die Apple-Mitarbeiter erhielten Konzernangaben zufolge ausschließlich Zugang zu Daten, die für eine effektive Ausführung ihrer Arbeit erforderlich seien. Die Anzahl der Datenprüfer, die einen Zugriff auf die Daten haben, sollen weiter minimiert werden. Zum Beispiel sollen die Namen der Geräte und Räume, die in der Home App eingetragen wurden, nur dann für den Prüfer zugänglich sein, wenn es sich dabei um eine zu bewertende Anforderung für die Steuerung von Geräten im Haus handelt.
Es würden außerdem weiter Transkripte von Siri-Interaktionen verwendet, um eine Optimierung der Plattform herbeizuführen. Die Abschriften sind nicht mit der Apple-ID verbunden und werden nur sechs Monate aufbewahrt. Der Nutzer selbst kann einstellen, dass Siri und Diktieren in den Optionen deaktiviert wird.