Überraschend hat Apple für Komponenten seines neuen Rechners Apple Mac Pro eine Zollbefreiung erhalten. Wie Bloomberg berichtet, gelte die Befreiung für 10 der 15 gestellten Anträge und seien vom Büro des US-Handelsbeauftragten genehmigt worden.
US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, dass man es ausarbeiten müsse und er denke, Apple werde mitteilen, ein Werk in Texas zu bauen.
Baut Apple eine Fabrik in Texas?
Der neue Apple Mac Pro soll in China gebaut werden und bislang gab es keine Anzeichen Apples für den Bau einer Fabrik in Texas. Der Mac Pro 2013 wurde in den USA hergestellt und war vor allem wegen seines ungewöhnlichen Designs kein sonderlicher Verkaufserfolg.
Die 15 Zollbefreiungsanträge beinhalten Produkte, die von dem 25 Prozent Strafzoll betroffen gewesen wären, den Trump diesen Monat beschlossen hatte. Am 15. Oktober 2019 steigen sie auf 30 Prozent und verteuern viele Produkte, die in China produziert werden.
Trump: #Apple won’t receive special treatment for #Mac Pro partshttps://t.co/fzTrjpLxxb
— Alice Braun (@Alice_Braun_X) September 19, 2019
Apple iPhone nicht betroffen
Das Apple iPhone blieb vom Handelskrieg bisher verschont, während andere Apple-Produkte mit Zoll belegt wurden. Ab dem 15. Dezemer 2019 muss Apple allerdings Strafzoll auf das iPhone zahlen.
Laut Bloomberg gilt die Zollbefreiung für das gesamte Außengehäuse des Apple Mac Pro, der Magic Mouse, Magic Trackpad und einer Handvoll interner Komponenten. Die Anträge auf die Rollräder und andere Bauteile befinden sich noch in der Prüfung, bevor sie eventuell vom Zoll befreit werden.
Apple begründete die Anfragen damit, dass es keine anderen Quellen für diese selbstentwickelten Komponenten geben würde. Auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2019 vor drei Monaten ist der Apple Mac Pro vorgestellt worden und ist ab rund 6.000 Euro erhältlich.