Wer träumt nicht davon, alljährlich Millionen von Euro zu verdienen und das Leben in vollen Zügen genießen zu können? Ob sich dieser Traum auch verwirklichen lässt, hängt in erster Linie von der Wahl des Berufes ab. Zu den absoluten Top-Verdienern gehören nach wie vor Börsenhändler. So hatte im Jahr 2007 John Arnold beispielsweise täglich im Schnitt sechs Millionen Euro verdient, was einem jährlichen Einkommen von rund zwei Milliarden US-Dollar entspricht. Kein Wunder also, dass viele Anleger diesem Vorbild nacheifern und an der Börse investieren. Jedoch müssen sie einiges beachten und brauchen vor allem die passenden Werkzeuge, damit ihr Investment nicht zu einem Totalverlust wird.
Auf die Apps kommt es an
Wer noch gezwungen ist, sein Geld durch körperliche oder geistige Arbeit zu verdienen, verbringt logischerweise viel Zeit im Zug, im Bus oder in der U-Bahn. Diese – eigentlich verlorene – Zeit lässt sich aber sehr wohl auch gewinnbringend nutzen. Denn sie können während ihres Wegs zur Arbeit oder auf dem Nachhauseweg an der Börse zu handeln und den einen oder anderen Euro nebenbei zu verdienen. Schließlich ist es ja nicht ganz unmöglich, mit einem Quäntchen Glück und dem richtigen Händchen an den Finanzmärkten ein Vermögen zu gewinnen. Für den Handel von unterwegs aus brauchen sie aber nicht nur ein internetfähiges Endgerät wie ein Smartphone oder ein Tablet, sondern auch die passende App. Dabei handelt es sich um Anwendungssoftware, die speziell für mobile Geräte konzipiert wurde und für die verschiedensten Arten von Anwendungen genutzt werden können.
Unterschieden wird dabei zwischen nativen Apps, die nur auf einem Betriebssystem, auf das sie speziell angepasst sind, laufen, und plattformunabhängigen Apps. Letztere erleben einen stetig wachsenden Zustrom, weil die Verbraucher mittlerweile täglich mehrere unterschiedliche Endgeräte nutzen und die jeweilige App natürlich auch auf jedem Endgerät funktionieren sollte.
Was sind die besten Börsen-Apps für Trader?
Börsenhändler, die von unterwegs aus handeln wollen, brauchen natürlich auch die entsprechende App. Sie sollten aber keinesfalls zum erstbesten Angebot greifen. Denn für welche App sie sich entscheiden, kann sich unter Umständen sogar auf die Rendite auswirken, die sie erwirtschaften.
Zunächst einmal müssen sich die Börsenhändler entscheiden, ob sie eine reine Aktien- oder eine Börsenapp haben möchten. Als beste Aktienapps gelten übrigens derzeit Skilling und IQ Opinion. Bei diesen Apps liegt der Schwerpunkt des Handels im Bereich der Aktien, sie sind also deutlich weniger umfangreich als Börsenapps, mit welchen sich handelbare Güter der verschiedensten Art im Auge behalten lassen.
Darüber hinaus gibt es aber auch Apps, die lediglich über die aktuellen Kursentwicklungen und Wirtschaftsnachrichten informieren und solche, mit welchen auch wirklich an den Börsen gehandelt werden kann. Ideal ist eine Kombination aus beidem, denn kein Anleger sollte sein Geld investieren, ohne sich vorab über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung informiert zu haben.
Wer seine Finanzen besser im Blick haben möchte, findet aber noch eine Vielzahl von weiteren nützlichen Apps wie etwa einem Prozentrechner oder einem Zinsrechner. Das sind für Börsenhändler natürlich nützliche Tools, wenn sie erfahren wollen, wie sich ihr Investment entwickelt, viel wichtiger ist es aber, dass sie Zugriff auf die Börsenkurse an den wichtigen Börsen der Welt haben. Dazu gehören die Kursverläufe der Aktien, aber auch die Schluss- und Eröffnungskurse an den weltweit wichtigsten Börsen.
Wie funktioniert der mobile Handel an den Börsen?
Weil die Apps äußerst übersichtlich gestaltet sind, können auch Laien jederzeit in den mobilen Handel einsteigen, wenn sie folgende Schritte beachten:
- Ein besonderes Augenmerk sollten die Börsenhändler darauf legen, von vornherein den richtigen Anbieter zu wählen. Wichtig ist deshalb, dass sie vorab checken, ob die App auch alle wichtigen Funktionen bietet, die sie brauchen. Fehlt beispielsweise eine Funktion zur Darstellung der Börsennachrichten, hat das möglicherweise einen ungünstigen Einfluss auf die Rendite.
- Börsenhändler, die in das Trading einsteigen wollen, müssen sich auch mit einer entsprechenden App erst einmal anmelden und anschließend ihre Daten bestätigen. Allerdings ist der Anmeldeprozess bei den geläufigen Apps denkbar einfach gestaltet, sodass sich auch Laien rasch zurecht finden.
- Sobald die Anmeldung und die Verifizierung der Daten abgeschlossen sind, muss das Konto des Börsenhändlers natürlich auch aufgeladen werden. Denn ein Kauf, ohne dass das Konto gedeckt ist, ist nicht möglich.
- Schließlich können die Trader dann mit dem Handel beginnen. Käufe können sie entweder über Limit-Orders oder Market-Orders durchführe. Der Unterschied besteht darin, dass die Aktien bei einer Market-Order zum aktuellen Marktpreis gekauft werden, während der Anleger bei einer Limit-Order den Preis festlegen kann, zu dem er kaufen möchte.
Auf die Strategie kommt es an
Führen Anleger ihre Orders stets ohne Plan und rein aus der Intuition heraus durch, führt das selten zum Erfolg und sie fahren Verluste ein. Sie sollten sich also Gedanken darüber machen, mit welcher Strategie sie vorgehen wollen, bevor sie überhaupt mit dem Handel beginnen. Wichtig ist dabei insbesondere, dass sie rechtzeitig erkennen, in welche Richtung hin sich der Trend entwickelt. Hierbei helfen ihnen sogenannte Trading Indikatoren wie etwa der Gator Oszillator. Entwickelt wurde dieser Indikator vom Börsenhändler und Analysten Bill Williams. Dieser soll es leichter machen, zu erkennen, ob der Markt sich im Trend bewegt, oder ob es sich aktuell um einen Range Markt handelt, also sich der Markt eher seitwärts bewegt. Für Börsenhändler ist dieser Indikator vor allem nützlich, wenn es um das richtige Timing der Trades geht.
Jedoch basieren die Ideen, die hinter dem Gator Oszillator stecken, vor allem auf dem Alligator Indikator. Dieser zeigt dem Börsenhändler nicht nur an, wie sich der Trend entwickeln wird, sondern auch jene Zeitpunkte, in welchen sich die Trends erst formen. Bill Williams hatte diesen Indikator entwickelt, damit sich Kurse beschreiben lassen, wenn der Markt insgesamt in eine Trendphase übergeht. Den Gator Oszillator wiederum hat er als zusätzliches Werkzeug zur gemeinsamen Anwendung mit dem Alligator Indikator entwickelt. Denn seiner Meinung nach kennt der Börsenmarkt insgesamt lediglich vier Zustände. Wenn sich im Markt kein Trend abzeichnet, bezeichnet Williams diesen als schlafend oder untätig. Ein aufwachender Markt bedeutet seiner Meinung nach, dass sich ein Trend gerade formiert. Verharrt ein Trend oder setzt dieser sich fort, bezeichnet Williams ihn als fressend. Zeichnet sich das Ende eines Trends ab, bezeichnet Williams den Markt als saturiert.