Ein gutes Logo ist das absolute Aushängeschild eines Unternehmens. Eines der wohl bekanntesten Beispiele dafür dürfte der angebissene Apfel sein, bei dessen Anblick jeder sofort an topmoderne Computer oder Telefone der neuesten Generation denkt. Dem US-amerikanischen Unternehmen ist damit gelungen, was viele Logo-Designer regelmäßig zur Verzweiflung treibt: Es ist gelungen, das Unternehmen und seine Produkte auf ein Symbol zu reduzieren, das zumindest in der westlichen Welt jeder kennt. Dieses scheinbare Kunststück kann aber auch kleinen Unternehmen, die sich gerade in der Startphase befinden, gelingen, wenn sie einige Grundregeln beachten.
Auf den Marketing-Mix kommt es an
Gerade in der Anfangsphase hält sich das Budget für Werbung bei Unternehmen noch in einem überschaubaren Rahmen, obwohl Werbung für die Unternehmer unerlässlich ist, um auf sich und seine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Die wohl einfachste Möglichkeit besteht darin, wenn sie eine Homepage erstellen. Bei vielen Anbietern, wie beispielsweise bei dem Homepage Baukasten von Wix.com, bekommen sie eine Homepage kostenlos, sie müssen für die Erstellung also nichts zahlen.
Die Präsenz im Internet ist zwar eine wichtige, aber bei weitem nicht die einzige Maßnahme, mit der Unternehmen auf sich aufmerksam machen. Sie müssen vielmehr auf einen gelungenen Mix an On- und Offline-Werbemitteln setzen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass sie zunächst einmal ein Logo erstellen, um den nötigen Wiedererkennungswert für die Kunden zu schaffen. Und auch das geht dank vieler Tools im Internet relativ schnell und einfach, sofern die Unternehmer einige Aspekte beachten.
Was ist ein Logo?
Bei einem Logo handelt es sich um ein graphisches Zeichen, welches für ein Unternehmen, eine Organisation oder ein Produkt steht. Eines der bekanntesten Logos dürfte wohl der angebissene Apfel sein, den der Computer- und Smartphone-Hersteller Apple kreiert hat. Grundsätzlich ist ein Logo ein wesentlicher Bestandteil des Corporate Designs eines Unternehmens. Unter diesem Begriff versteht man das Erscheinungsbild, also wie sich ein Unternehmen nach außen hin präsentiert.
Für die Gestaltung eines Logos gelten allerdings einige Grundregeln, die zwingend eingehalten werden sollten. Ungemein wichtig ist unter anderem, dass das Logo die Tätigkeit eines Unternehmens unterstreichen sollte. Weil das Logo außerdem das Image eines Unternehmens unterstreichen sollte, muss es unverwechselbar und einprägsam gestaltet sein. Das mindert die Gefahr, mit anderen Unternehmen verwechselt zu werden.
Wichtig ist außerdem, dass sich das Logo leicht reproduzieren lässt und sowohl auf den Produkten als auch auf den entsprechenden Werbemitteln gut sichtbar ist. Schließlich handelt es sich bei einem Logo nicht um eine bunte Illustration, sondern vielmehr um ein Hinweisschild.
Was ist bei der Erstellung eines Logos wichtig und welche Fehler sollten vermieden werden?
Im ersten Schritt sollten sich Unternehmer überlegen, welche Nachricht sie mit dem Logo an die potenziellen Kunden kommunizieren wollen. Denn davon hängt ab, ob sie das Logo-Design eher schrift- oder grafiklastig gestalten. In manchen Branchen lohnt es sich unter Umständen sogar, wenn als Logo ein abstraktes Motiv gewählt wird.
Zwar mag es auf den ersten Blick verlockend und einfach erscheinen, von der Konkurrenz abzukupfern oder Vorlagen aus dem Netz zu nehmen. Jedoch geht dieser Schuss unter Garantie nach hinten los. Denn wer ein Logo klaut oder ein bekanntes Logo abändert, muss mit ernsthaften juristischen Schwierigkeiten rechnen, die den betreffenden teuer zu stehen kommen. Clip-Arts und sonstige Vorlagen wirken auf den Verbraucher hingegen zumindest billig und lieblos, wenn nicht gar geklaut. Das wiederum schreckt die potenziellen Kunden natürlich ab, weil sie deshalb auch kein allzu großes Vertrauen in die Produkte und Dienstleistungen setzen. Es lohnt sich also durchaus, sich ausreichend Zeit für die Entwicklung eines guten Logos zu nehmen.
Weitere typische Fehler bei der Logo-Gestaltung
Dieses Problem haben vor allem Unternehmer, die mit einem Projekt gerade an den Start gehen: Sie haben viele Ideen, die sie auf den Punkt bringen möchten. Das wiederum führt dazu, dass das entsprechende Logo viel zu kompliziert gestaltet wird und keine klare Aussage mehr ausstrahlt, was eigentlich der Sinn und Zweck eines Logos ist: Es sollte eine Aussage über das jeweilige Unternehmen treffen und zugleich auch einen Wiedererkennungswert haben.
Natürlich darf ein Logo farbenfroh und leuchtend sein. Allerdings wird die Gestaltung umso schwieriger, je mehr Farben ausgewählt werden. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass ein Logo auch in schwarz-weiß noch gut aussehen sollte. Die Farbgestaltung lässt sich allerdings mit kostenlosen Tools aus dem Netz vorab austesten.
Ein besonders Augenmerk sollten Unternehmen bei der Gestaltung des Logos auch auf die Typographie, also die Schrift legen. Diese sollte nämlich einerseits schick sein und sich andererseits bereits bewährt haben, da jede Schrift ihre eigene Wirkung auf den Betrachter hat. Abzuraten ist bei einem Logo außerdem die Verwendung von zu vielen Schriften. Der Grund: Werden mehr als zwei Schriften im Logo verwendet, wirkt das auf den Betrachter in aller Regel nur verwirrend. Außerdem sollten sich Unternehmen für eine Schrift entscheiden, die sie auch sonst in der Kommunikation nach außen verwenden, weil dadurch ein Wiedererkennungseffekt gewährleistet wird.
Ein häufiger Fehler – auch von professionellen Logo-Designern – besteht darin, dass sich der Macher keine Gedanken darüber macht, ob sich das Logo auch auf verschiedenen Medien funktioniert. Denn das Logo soll auf dem geschäftlichen Briefpapier ebenso gut wirken wie auf der Webseite, auf der Dienstkleidung oder dem Firmenfahrzeug. Ist das nicht von Anfang an gewährleistet, muss der Unternehmer unter Umständen vielleicht sogar ein neues Logo in Auftrag geben, was natürlich auch die Kunden bezüglich der Unternehmensidentität verwirrt.
Überladen wirkt ein Logo außerdem, wenn es völlig überflüssige Informationen enthält. Beispielsweise dürfte keinen Kunden die Rechtsform eines Unternehmens interessieren, bei dem er Produkte oder Dienstleistungen bezieht. Überflüssige Informationen haben aber auch die Folge, dass der Wiedererkennungswert und die Optik des Logos darunter leiden.
Wichtig ist ferner, für die Gestaltung des Logos das richtige Programm zu benutzen. Denn die Datei muss eine möglichst hohe Auflösung haben, um im Web genauso zu funktionieren wie in Print. Ist das Logo von vornherein gut und professionell gemacht, lösen sich damit nämlich Probleme, die sich in er Folge ergeben können, schon anfangs wie von selbst. Deshalb ist es auch enorm wichtig, bei der Erstellung eines Logos nah einem bestimmen Plan vorzugehen, sobald die Ideen dafür erst einmal gesammelt sind.