Apple spielt nicht nur in der Smartphone-Liga ganz oben mit, sondern ist auch unter den Smartwatch-Herstellern einer der größten Anbieter. Aktuell ist die Apple Watch Series 5 das Flaggschiff des US-amerikanischen Konzerns und für iPhone-Besitzer die mit Abstand beste Uhr. Doch warum ist das so? Wer sich mit Smartwatches noch nicht so viel beschäftigt hat, der sollte sich zunächst einen Überblick verschaffen. Schließlich bauen auch noch andere smarte Uhren, die in Tests überzeugen können. Das ist vor allem für Android-Nutzer nicht unerheblich, da sie beispielsweise mit einer Samsung Galaxy Watch Active 2 mehr als mit einer Series 5 anfangen können. Der Grund ist schnell gefunden, Apple hält nach wie vor an seinem Ökosystem fest.
Was ist im Vergleich zum Vorgänger neu?
Grundsätzlich muss man anerkennen, dass der iPhone-Hersteller bereits mit der Series 4 eine geniale Uhr auf den Markt gebracht hat. Um beim Nachfolger kein Risiko einzugehen, hat Apple alle Stärken auf die Series 5 übertragen. Das beginnt beim großen, kratzfesten und wasserdichten Display, geht über eine sehr zuverlässige Herzfrequenzmessung und hört bei der Integration zahlreicher Fitnessfunktionen auf. Natürlich konnte man es dabei nicht belassen, sodass neben einem magnetischen Kompass erstmalig ein Always ON Display eingebaut wurde. Klingt komisch, aber die Smartwatch kann erst damit die Uhrzeit dauerhaft anzeigen. Bei den Vorgänger musste man seine Hand anheben, um die Zeit angezeigt zu bekommen. Optisch hat der Konzern nur geringfügig Hand angelegt, im Vergleich zum Vorgänger sind also tatsächlich „nur“ die zwei soeben genannten Funktionen neu.
Wie sieht das technische Datenblatt aus?
Wer sich für die Apple Watch 5 entscheidet, der muss zuerst eine Größe auswählen. Kleinere Hände sind mit der 40-mm-Version besser dran, alle anderen können zur 44-mm-Größe greifen. Im ersten Fall beträgt die Auflösung 324 x 394 Pixel, im zweiten Fall sind es 368 x 448 Pixel. Neben dem OLED-Panel ist Force Touch eine Besonderheit. Gerechnet wird mit einem S5-Chip, der sogar die Bildwiederholungsrate anpassen kann. Im Ruhezustand fällt der Wert auf 1 Hz ab, was positive Auswirkungen auf den Akku hat.
Das Gehäuse der Smartwatch besteht je nach Konfiguration aus Aluminium, Edelstahl, Titan oder Keramik. Abgemessen bringt es die Version mit 40 mm auf 40 x 34 x 10,74 mm (H x B x T), beim größeren Modell sind es 44 x 38 x 10,74 mm (H x B x T). Je nach Größe und Material variiert auch das Gewicht, mit 30,8 g kommt man mit 40 mm und Aluminium am besten weg. Die höchste Zahl weist die 44-mm-Ausgabe gepaart mit dem Edelstahlgehäuse auf, sie kommt auf 47,8 g.
Wo liegen die Stärken und Schwächen der Apple Watch Series 5?
Erwartungsgemäß fällt die Liste der Stärken deutlich länger aus. Zum Beispiel ist die Uhr hervorragend verarbeitet und ausgestattet, die Herzfrequenz wird sehr genau gemessen, man kann eine LTE-Verbindung herstellen und Siri ist mit an Bord. Nicht zu vergessen sind die regelmäßigen Updates (dadurch wird die Smartwatch immer weiter verbessert) und das neu eingeführte Always ON Display mit dauerhafter Zeitanzeige.
Leider gibt es kein Schlaftracking und die Akkulaufzeit könnte ebenfalls besser sein. Schwächen sind auch, dass die smarte Uhr nur mit iPhones zusammenarbeitet und vom Apple-Smartphone teilweise noch abhängig ist.