Wie der Wirtschaftsdienst Bloomberg schreibt, hat Apple mit Lisa Ellman eine Rechtsexpertin für Drohnen und Luftfahrtrecht als Washington Lobbyistin angeheuert.
Seit Dezember ist Sie in beiden genannten Themenbereichen für den Konzern aktiv.
Warum eine Drohnen-Expertin?
Lisa Ellman ist Partnerin der Rechtsanwaltskanzlei Hogan Lovells und leitet den Bereich für unbemannnte Luftfahrtsysteme. Die Rechtsanwältin ist Mitbegründerin der Commercial Drone Alliance.
Apple setzt seit vier Jahren auf Drohnen, die der Konzern zum Sammeln von Daten verwendet, um die Qualität der Karten in Apple Maps zu verbessern. Die Drohnen können die Bilder und Kartendaten schneller erfassen als die mit LiDAR-Systemen ausgerüsteten fahrenden Minivans, die Karteninformationen seit 2015 sammeln.
Apple und Drohnen
Vor zwei Jahren hatte Apple an einem Pilotprogramm teilgenommen, welches dem Konzern erlaubt, Drohnen auf eingeschränkte Weise in Zusammenarbeit mit der US-Luftfahrtbehörde FAA zu betreiben.
Das Unternehmen hat eine Partnerschaft mit dem Verkehrsministerium des US-Bundesstaates North Carolina, damit Drohnen für die Erfassung von Luftbildkartendaten eingesetzt werden dürfen.
Bloomberg sieht im erhöhten Lobbyismus Apples einen neuen Schub im wachsenden Drohnenbereich. Der iPhone-Team beschäftigt außerdem ein Team, welches an Satelliten arbeitet und hier könnte Lisa Ellman auf die Einhaltung der strengen Luftfahrt-Vorschriften achten.
In seinem Onlineshop verkauft Apple die DJI Mavic Mini, DJI Mavic Air und weitere Drohnen des weltweit führenden Drohnenherstellers DJI. Vielleicht arbeitet Apple ja im Geheimen an einer eigenen Drohne, die bei Kunden guten Anklang finden würden.