Wie Apple gestern mitteilte, sind 10 Millionen US-Dollar in das Unternehmen COPAN Diagnostics investiert worden.
Der Hersteller zeichnet für die Entwicklung und Fertigung von COVID-19 Mustersammelkits verantwortlich und mit der Investition soll die Produktion auf über 1 Million Kits pro Woche erhöht werden.
Kampf gegen Coronavirus
Im Kampf gegen das Coronavirus setzt Apple über seinen Advanced Manufacturing Fund auf Investitionen in verschiedene Sektoren. Der kalifornische Konzern spendete 20 Millionen N95 Schutzmasken und liefert wöchentlich eine Million Gesichtsschutzschilder aus. Bisher verwendete Apple den Fonds um direkt in Unternehmen zu investieren, die Teil der Lieferkette sind wie Corning Glass oder Finsar.
Bei der Eindämmung der COVID-19 Pandemie veröffentlichte der iPhone-Hersteller auch eine App und Website, um der Bevölkerung dabei zu helfen Symptome der Krankheit zu erkennen. Wie Tim Cook in einem seiner letzten Investoren-Calls berichtete, sei das Tool bisher über drei Millionen mal eingesetzt worden.
Gemeinsam mit Google arbeitet Apple an einer API, die mit Bluetooth einer Nachverfolgung von Coronavirus-Kontakten ermöglichen soll. Zur Zeit ist die API in der iOS 13.5 Entwickler-Beta enthalten und wird im Verlauf des Mai veröffentlicht. Der Datenschutz und Sicherheit sollen bei der Kontaktverfolgung bewahrt bleiben.
Warum Apple in COPAN investiert
Laut Apple COO Jeff Williams sei die Investition in COPAN getätigt worden, weil das Unternehmen einer der innovativsten Hersteller von Probeentnahmekits für COVID-19 Tests ist und freue sich über die Partnerschaft.
Der Hersteller kann mit dem Geld expandieren und eine Ausweitung seiner Sammelkit-Produktion auf eine Million wöchentlich vornehmen. Seine Rohstoffe und Ausrüstung zur Produktion bezieht COPAN aus den gesamten USA, wozu auch Pennsylvania und Wisconsin gehören.
Vor drei Jahren richtete Apple den Advanced Manufacturing Fund zur Unterstützung der heimischen Fertigung und Schaffung neuer Arbeitsplätze ein. Zwischenzeitlich kündigte der Konzern an, insgesamt 5 Milliarden US-Dollar in US-Hersteller zu investieren.
Von dieser Summe sind bereits rund eine Milliarde US-Dollar eingesetzt worden, darunter eine Kaufzusage von 390 Millionen US-Dollar für Finisar und zirka 450 Millionen US-Dollar an Investitionen in Corning Glass.