Im laufenden zweiten Quartal plant Apple die Produktion seiner AirPods in Vietnam, wie die Onlinezeitung Nikkei Asian Review berichtete.
Der Produktionswechsel ist ein Zeichen, dass das Unternehmen eine Diversifikation seiner Fertigung außerhalb Chinas mitten in der Coronakrise forciert.
Millionen Apple AirPods
Vieler seiner drei bis vier Millionen oder rund 30 Prozent seiner klassischen AirPods wird Apple in diesem Quartal in Vietnam produzieren, berichteten die Quellen gegenüber Nikkei Asian Review. Die Verlegung der Produktion beinhaltet aktuell nicht die AirPods Pro, die Top-Version der Bluetooth-Ohrhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung, die im Oktober 2019 vorgestellt wurden.
Der Großteil der Apple AirPods aller Varianten wird derzeit in China hergestellt, doch viele drahtlose elektronische Produkte sind durch Strafzölle der US-Regierung Trump getroffen, jedoch sind das iPhone und MacBook davon ausgenommen. Das Smartphone und das MacBook werden weiterhin hauptsächlich in chinesischen Werken gefertigt.
AirPods-Massenproduktion im März gestartet
Anfang März startete Apple die Massenproduktion seiner AirPods in Vietnam, wofür die Beamten sogar Sondergenehmigungen erteilten, um wichtige AirPods-Fertiger dabei zu unterstützen Ingenieure trotz Ausgangsbeschränkungen wegen dem Coronavirus ins Land zu holen.
Die Ohrhörer gehören zu Apples wichtigsten Produkten und verzeichneten bis zum Ausbruch der COVID-19 Pandemie eine rasante Nachfrage. Der Marktforschungsfirma Counterpoint Research zufolge wird sich der Absatz der AirPods dieses Jahr auf 100 Millionen Einheiten belaufen.
Die vietnamesischen Auftragsfertiger GoerTek und Luxshare sollen zur Produktion der AirPods verpflichtet worden sein. Apple kommentierte den Bericht nicht und hüllt sich ins Schweigen.
In Deutschland sind die Apple AirPods ab 179 Euro erhältlich.