Das US-Bankhaus Morgan Stanley hat eine neue Investornotiz veröffentlicht, bei der die erfahrene Analystin Kate Huberty die Ähnlichkeiten zwischen Tesla und Apple untersuchte.
Was Apple benötigt, um einen starken Einfluss auf die Autoindustrie und Transport zu haben, schrieb Huberty in ihrer umfassenden Analyse.
Analystin entdeckt Parallelen
Von der Analystin Kate Huberty wurden Gemeinsamkeiten zwischen Apple unter Steve Jobs und Tesla unter Elon Musk entdeckt. Für Tesla stelle sich hier die Frage, ob ein operativer Leiter wie Tim Cook für Apple benötigt wird, um ein Unternehmen mit Billionen schwerer Bewertung zu werden.
Die aktuelle Apple-Leitug hält die von Steve Jobs aufgebaute Kultur der Innovationen, Designs und des Kundenerlebnisses aufrecht. Die Ertragssteigerung, soziale Fragen wie Datenschutz und der verstärkte Fokus auf Aktionärsrenditen stehen bei Apple ebenfalls im Mittelpunkt. Das Unternehmen durchlebe außerdem derzeit geopolitische Risiken, welche den Firmenwert von 354 am Ende des 11. Januar auf heute 1,36 Billionen US-Dollar klettern ließ.
Laut Huberty sei Tesla ein Unternehmen, dass in einer Kategorie innovativ ist und Innovationen benötige. Die Analysten würden den Elektroautohersteller sehen, wie sie Apple vor 20 Jahren einstuften und eine Firma sei, die anders denkt, unglaublich innovativ sei und daher das Interesse der Investoren weckt.
Apple und Autos
Wie die Analystin erläuterte, sehe Apple die Automobilindustrie als einen Bereich, der eine bessere Lösung erfordert. In diesem Jahr wird der Konzern laut Huberty und anderen Analysten-Kollegen von Morgan Stanley ihren Schätzungen zufolge 19 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung investieren.
Das Endspiel für Apple könne nicht nur eiine fortschrittlich Version von CarPlay sein, sondern stattdessen müsse das Unternehmen alles über die aufgebaute Plattform kontrollieren. Zusammen mit anderen Märkten wie der Gesundheit und den Zahlungsverkehr sieht Apple laut den Analysten das Auto als großen Markt. Apple könne hier eine bessere Lösung anbieten.
Die Automobilindustrie hat jährliche Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung von 80 bis 100 Milliarden US-Dollar. Dies sei ein Argument dafür, weshalb Apple und andere Technologiefirmen sich störend auswirken könnten. Geschichtlich betrachtet war Apple dann am erfolgreichsten, wenn der Konzern vertikal integriert war und es bestehe kein Grund dafür, warum dieser Ansatz in der Automobilindustirie anders sein sollte.
Langfristig könnten Hubertys Schlussfolgerung nach Apple und Tesla zu Konkurrenten werden und keine Partner. Seit Jahren gibt es Spekulationen über eine mögliche Partnerschaft zwischen den zwei innovativen Unternehmen.