Nach einem neuen Bericht des US-Wirtschaftsdienstes Bloomberg ändert Apple seine Strategie für seine Spieleplattform Apple Arcade und stoppt die Entwicklung zahlreicher Spieltitel. Der Grund dafür soll eine Anpassung der Konzepte sein.
Warum stoppt die Spieleentwicklung?
Laut dem Bloomberg-Bericht teilte ein Kreativproduzent von Apple Arcade den Entwicklern im April mit, dass ihre kommenden Spiele die Erwartungen Apples an ein “Engagement” auf der Plattform nicht erfüllten. Apple sei zunehmend an Titeln interessiert, welche die Nutzer in den Bann ziehen, so dass Abonnenten über die kostenlose Testphase des Dienstes hinaus bleiben.
Die Investitionen für mehrere Spiele hätten sich Berichten zufolge auf 1 bis 5 Million US-Dollar belaufen. Der Kreativproduzent nannte das Puzzle-Action-Spiel Grindstone von Capybara Games als Beispiel mit einem Verweis darauf, dass sich Apple diese Art Spiele mit vielen Leveln wünscht.
Finanzielle Schwierigkeiten
Apples Entscheidung die noch in der Entwicklung befindlichen Spiele zu kündigen, habe finanzielle Schwierigkeiten für die Entwickler verursacht. Einige Entwickler, die eine Kündigung erhielten, sahen sich mit Geldproblemen konfrontiert, welche durch die Pandemie noch verstärkt wurden.
Der Konzern bezahlte trotz Vertragskündigungen die Studios weiter auf Basis der schon erreichten Entwicklungsmeilensteine und teilte den Programmierern mit, dass es mit ihnen gemeinsam an zukünftigen Titeln arbeiten werde, die den neuen Anforderungen entsprechen.
Im Herbst 2019 startete Apple Arcade und kostet rund 5 Euro monatlich, wofür der Kunde einen Zugriff auf Dutzende Spiele erhält. Die Spieltitel sind werbefrei, Vollversionen und haben keine Loots oder In-App-Käufe. Gespielt werden können die Games auf dem iPhone, iPad, Mac und Apple TV. Zur Steigerung der Nutzung der Spieleplattform hat Apple kürzlich die Testphase auf zwei kostenlose Monate verdoppelt.