Der chinesische Displayhersteller BOE beabsichtigt einem Geschäftsführer des Konzerns zufolge bis Ende 2021 über 40 Millionen biegsame OLED-Displays für das iPhone auszuliefern.
Dies wurde letzte Woche laut einem südkoreanischen Bericht während einer Telefonkonferenz bekannt, wie Patentlyapple schreibt.
BOE arbeitet an Apple Produktionslinie
Seit einer Weile wird über einen zukünftigen Vertrag zwischen BOE und Apple bezüglich der Lieferung von OLED-Displays für das Apple iPhone spekuliert. Im Februar wurde bekannt, dass das Unternehmen exklusiv für Apple in OLED-Modullinien investieren wird und dieses Gerücht erhielt mit dem aktuellen Bericht jetzt Bestätigung.
Seine B11-Linie gab BOE den Namen Apple Line und offenbar wurden vier Millionen Panels aus einem Testlauf inoffiziell an Apple geliefert. In der zweiten Jahreshälfte 2021 rechnet der Hersteller mit der vollen Kapazität der B11-Produktionslinie, ohne dass Apple sich dazu verpflichtete, nächstes Jahr weitere Display-Bestellungen aufzugeben.
Zur Zeit liefert BOE den Großteil seiner OLED-Displays an bekannte chinesische Smartphone-Hersteller wie Huawei, Xiaomi, Oppo und weitere Unternehmen aus dem Sektor.
Apple sichert sich ab
Die COVID-19 Pandemie hat die Produktionspläne der meisten Anbieter auf dem Smartphone-Markt durchkreuzt, weshalb Apple sich erst einmal eine ausreichende Anzahl OLED-Displays für das iPhone 12 sicherstellen möchte. Samsung bleibt weiterhin der Display-Hauptlieferant für Apple und LG als kleinerer Lieferant verpflichtet. Im Jahr 2021 erwartet BOE seine Aufnahme in Apples Lieferkette in der zweiten Jahreshälfte.
Der chinesische Konzern stieg im zweiten Quartal 2020 zum weltweit zweitgrößten Hersteller von OLED-Displays auf. BOE plant in der zweiten Jahreshälfte über 24 Millionen Einheiten auszuliefern, damit die Zahl von 40 Millionen für das Jahr überschritten wird und rund 25 Prozent der jährlichen Auslieferungen von dem weltgrößten OLED-Display Samsung Display entsprechen.