Nach einem neuen Bericht des oft treffsicheren Analysten Ming-Chi Kuo werden die Mini-LED Displays in den nächsten Apple iPad Pro Modellen ihre Premiere feiern.
Er begründet dies mit Zulieferfirmen, die in Apples Lieferkette aufgenommen werden und die neuen Displays liefern.
Was hat Ming-Chi Kuo geschrieben?
Wie Ming-Chi Kuo berichtet, ist das Unternehmen Epistar Apples ursprünglicher Partner für Mini-LED Chips. Doch Sanan und andere Hersteller werden sich schnell der Lieferkette des Konzerns anschließen, weil existierende Patente keine wichtige Barrieren für einen Einstieg darstellen. Als Ergebnis befinden sich die Zulieferer bereits nach der Technologie-Entwicklung in der wirtschaftlichen Skalierungsphase.
Der Hersteller Sanan hat seine Mini-LED-Funktionen rasant weiterentwickelt, mit dem Ergebnis, dass eine große Anzahl Chips im ersten Halbjahr 2021 an Apple geliefert werden kann. Im Gegensatz dazu verbuchte Epistar laut Kuo einige Gewinnprobleme, was das Unternehmen dazu veranlasste seine Schätzungen an Auslieferungen für das vierte Quartal 2020 um 50 Prozent auf 300.000 bis 400.000 Einheiten zu reduzieren.
Apple iPad Pro mit Mini-LED Displays
Apple soll Kuo zufolge mindestens sechs iPad-Modelle und Mac-Modelle mit Mini-LED Displays planen, die bis Ende 2021 erscheinen sollen. Die erste Reihe von Displays werden bis Ende 2020 beim iPad Pro zum Einsatz kommen. Im vierten Quartal 2020 startet die Serienfertigung der Mini-LED Chips bei Apple.
Vor einer Weile hatte Kuo bereits eine Prognose veröffentlicht, nach der ein 12,9 Zoll iPad Pro wahrscheinlich das erste Mini-LED-Produkt des kalifornischen Konzerns sein wird. Im Jahr 2021 rechnet der Analyst mit einem starken Preiskampf zwischen Apples Mini-LED Herstellern. Als Folge dieses Wettbewerbs werden die Preise für Mini-LED Chips nächstes Jahr um 50 Prozent und 2022 um weitere 35 Prozent sinken.
Ein Mini-LED-Display besteht aus 1.000 bis 10.0000 einzelne LEDs, kann tiefere dunklere Schwarztöne, höhere Helligkeiten, kraftvollere Farben und besseren Kontrast darstellen, doch die Technologie verursacht einen deutlichen Kostenanstieg in der Produktion.