Der Grundsatz im Leben ist, dass man für sein Geld arbeiten muss. Zumindest dann, wenn es mehr als der Mindeststandard sein soll. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig, ein Großteil entscheidet sich für ein Angestelltenverhältnis. Das ist eine vergleichsweise unspektakuläre Lösung, denn man ist bei einem Unternehmen als Mitarbeiter angestellt und erledigt täglich seine zugewiesenen Aufgaben. Mit bürokratischen Angelegenheiten oder mit der Suche nach Aufträgen hat man nichts zu tun. Eine Alternative dazu ist die Entscheidung, dass man IT Freelancer werden möchte. Eine andere Bezeichnung dafür ist Freiberufler und es geht darum, dass man Einzelunternehmer ist und sich in keinem Angestelltenverhältnis befindet. Seine Dienste bietet man trotzdem anderen Firmen an, jedoch als freier Mitarbeiter. Der eigene Chef zu sein hat durchaus seine Reize.
Tipp: Die Selbstständigkeit wird nur dann Erfolg haben, wenn man die Handlungsfreiheit und die Verantwortung als Geschenk und nicht als Last sieht. Es gibt einfach Unterschiede zwischen Angestellten und zwischen IT-Freelancer.
Selbst Entscheidungen treffen
Der größte Vorteil ist ganz klar die Freiheit. Als Freelancer hat man im wahrsten Sinne des Wortes alles selbst in der Hand und kann beispielsweise unpassende Aufträge ablehnen. Man kann aber auch selbst entscheiden, ob, wann und wie die Weiterbildung erfolgen soll. Steht zum Beispiel Microsoft Office 365 im Fokus und möchte man Unternehmen den Wechsel anbieten, dann muss zuerst selbst an der Expertise gearbeitet werden. Meist gibt es für die Schulung von Office 365 auch Zertifikate, die quasi das Wissen darüber belegen.
Die Spanne für Entscheidungen ist noch viel größer und es sollte unbedingt als Geschenk angesehen werden. Auch wenn es manchmal nicht einfach ist, die Freiheit ist unbezahlbar.
Keine Bindung
Als IT-Freelancer kümmert man sich selbst um Aufträge und bietet Betrieben seine Dienste an. Das alles findet jedoch ohne Bindung statt, sodass nach dem Erfüllen der Aufgabe auch schon wieder Schluss mit der Zusammenarbeit sein kann. Man ist quasi von nichts abhängig, ein bestimmtes Gefühl sollte aber vorhanden sein. Und zwar darauf bezogen, dass es auch mal schwierigere Kunden gibt und dann die Freundlichkeit weiter oberste Priorität haben sollte. Man könnte zwar theoretisch mit „bösen“ Worten hantieren, wirklich sinnvoll ist es für die eigene Karriere aber nicht. Die Bindungsfreiheit eiskalt auszunutzen ist also nicht die beste Idee.
Die Möglichkeit zu kooperieren
Freelancer sind grundsätzlich Einzelgänger und haben auch keine Mitarbeiter. Wäre es so, dann würde sich auch die Bezeichnung zu „Gewerbetreibender“ oder „IT-Unternehmer“ ändern. Eine Kooperation mit anderen Freelancern ist aber nicht verboten und findet auch häufig statt. Der Vorteil ist, dass man durch eine höhere Reichweite mehr zusammen erreichen kann (in erste Linie neue und mehr Aufträge).
Warum heuern Unternehmen IT-Freelancer an?
Es gibt einige Gründe, warum Freiberufler für Firmen interessant sind. Zum Beispiel fehlen am Arbeitsmarkt Fachkräfte, die das geforderte Wissen mitbringen. Oder aber ein Betrieb ist momentan nicht auf der Suche nach einem Vollzeitmitarbeiter, möchte aber trotzdem Projekte mit zusätzlichem Personal verstärken. Ein Punkt ist auch hier die Bindung, denn nicht nur Freelancer genießen die Flexibilität ohne Bindung, sondern auch viele Unternehmen. Zu guter Letzt ist es bei externen Mitarbeitern oft so, dass sie frischen Wind in eine nicht mehr perfekt funktionierende Struktur bringen.