Seine Apple Stores in den USA und Kanada nutzt der kalifornische Konzern als Vertriebszentren, um die Lieferung seiner Produkte an die Kunden zu beschleunigen.
Es werden ab sofort Produkte aus den Lagerbeständen versandt.
Warum Apple Stores zu Vertriebszentren werden
Nach einem Bericht des US-Wirtschaftsdienstes Bloomberg setzt der Konzern seine Apple Stores als Vertriebszentren zur Beschleunigung der Produktlieferungen an Kunden ein. Die Apple-Produkte werden normalerweise aus Lagern in der Nähe der Kundenregion oder manchmal auch direkt aus China versandt.
Jetzt findet die Lieferung direkt über den nächstgelegenen Apple Store statt, wenn das bestellte Produkt dort verfügbar sein sollte. Laut Bloombergs Quellen arbeiten in den USA und Kanada mittlerweile über 300 Geschäfte als Vertriebszentren für Apple.
Kürzere Lieferzeiten
Apple möchte die Lieferzeiten an Kunden verkürzen, die weit entfernt von den Produktlagern leben. Das Unternehmen kooperiert mit UPS und FedEx, um die Bestellungen liefern zu können. Der Großteil der Produkte soll voraussichtlich noch am gleichen Tag geliefert werden, wo der Kunde seine Bestellung aufgegeben hat.
Wie Bloomberg schreibt, startete Apple das Programm mit einer kleinen Anzahl von Geschäften zu testen, nachdem die Standorte im Juni und Juli nach Schließung wegen der COVID.19 Pandemie wiedereröffneten. Das Programm wurde auf mehr Filialen in den USA und Kanada ausgeweitet. Von Apple kam bisher keine Stellungnahme zu dem Thema.
Der Kunde erhält keine Option darüber, ob das zum Beispiel das iPhone 11 aus einem Lager oder Apple Store geliefert werden soll. Basierend auf einer Analyse der Lieferadresse entscheidet der Konzern, welche der zwei Optionen optimal ist. Der Versand direkt aus den Apple Stores senkt außerdem die Betriebskosten, wie Apple seinen Mitarbeitern mitteilte.