Nach einem neuen Lieferketten-Bericht hat der Apple-Zulieferer die Fertigung von OLED-Displays für das Apple iPhone 12 übernommen.
Seit Jahren produziert das Unternehmen schon LCD-Displays und OLED-Bildschirme für die Apple Watch.
Apples Display-Lieferanten
Der südkoreanische Konzern Samsung konnte durch seine fortschrittlichen OLED-Produktionstechnik die strengen Qualitätsstandards von Apple erfüllen und gleichzeitig die erforderlichen Mengen liefern. Apple wollte jedoch nie von einem einzigen Lieferanten abhängig sein und verpflichtete später LG als zweiten Zulieferer, indem ein Vertrag über 1 Mrd. US-Dollar geschlossen wurde.
Jedoch gab es technische Störungen bei LG Display, weshalb der Hersteller die Fertigung von Displays in einer von zwei Einrichtungen zeitweise einstellen musste. Das Problem konnte gelöst werden, doch der chinesische Konkurrent BOE war darin bestrebt Apples dritter Lieferant für OLED iPhone-Displays neben Samsung und LG Display zu werden.
BOE erfolgreich
Laut dem Bericht der Digitimes gelang es BOE mittlerweile einige OLED-Bestellungen für die 6,1 Zoll großen Modelle des Apple iPhone 12 zu sichern. In der zweiten Oktoberhälfte werde BOE Technology damit beginnen, die 6,1 Zoll OLED-Panels in geringen Umfang an das wertvollste Unternehmen der Welt zu liefern.
Im Jahr 2021 bestehe nach Branchenangaben die Chance die damit verbundenen Lieferungen zu erhöhen. Wie das Onlinemagazin Wired am Jahresanfang schrieb, zeichnet BOE bereits für die Herstellung von OLED-Displays für die Topmodelle von Huawei verantwortlich. Die Huawei P-Serie sei darunter und auch das Palm-Stretching-Display für das Huawei Mate 40 soll BOE fertigen.
Das flexible OLED für das Falt-Smartphone Huawei Mate stellte BOE ebenfalls her und war deutlich zuverlässiger als Samsungs OLED-Bemühungen.