Im Jahr 2018 führte Apple beim iPhone eine Leistungsdrosselung ein, um ein zufälliges Herunterfahren älterer iPhone-Modelle mit defekten Akkus zu verhindern.
Jetzt könnten europäische Besitzer eines Apple iPhone 6 eine einmalige Entschädigung erhalten, wie die Verbrauchergruppe Euroconsumers aus Europa mitteilte.
Apple iPhone 6 und Entschädigung
Vor zwei Jahren hatte Apple bei iPhones heimlich die Leistungsminderung eingeführt, womit ein zufälliges Herunterfahren älterer iPhone-Modelle mit defekten Akkus verhindert werden soll. Nach Beschwerden erlaubte Apple betroffenen Nutzern die Drosselung abzuschalten und offerierte einen preigünstigen Batteriewechsel.
Der Verbrauchergruppe Euroconsumers reicht dies jedoch nicht aus und strebt eine Entschädigung von 60 Euro pro Eigentümer an. Es handelt sich um eine Interessengruppe, die eine Sammelklage erhoben hat, die bis zu zwei Millionen Apple iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6S und iPhone 6S Plus in Belgien, Italien und Portugal abdeckt.
Die Fälle von Euroconsumers sind Bestandteil einer Sammelklage gegen Apple in den USA, die im März in einer geplanten Einigung von 500 Millionen US-Dollar resultierte. Im Oktober hatte der Konzern 113 Millionen US-Dollar gezahlt, um eine Untersuchung der Angelegenheit durch 34 US-Bundesstaaten inklusive Arizona und Kalifornien zu beenden.
Außergerichtliche Einigung erfolglos
Laut Euroconsumers konnte das Problem mit Apple nicht außergerichtlich lösen und sollte die Klage erfolgreich sein, könnte dies dem kalifornischen Konzern der Berechnung zufolge insgesamt 180 Millionen Euro kosten.
Wie sich die millionenschwere Sammelklage gegen Apple entwickelt, muss die Zukunft zeigen und ob die geplante Entschädigung tatsächlich erreicht wird. Das Apple iPhone 6 kam im Jahr 2014 auf dem Markt und entwickelte sich mit 220 Millionen Stück zum meistverkauften Smartphone.