Nach einem Bericht des Portals “The Information” verdoppelt Apple die Sicherheit in seiner Lieferkette, um Leaks zu vermeiden und setzt hierbei auch auf die Erfassung biometrischer Daten.
Laut den neuen Richtlinien können die Auftragsfertiger keine biometrischen Daten wie Fingerabdrücke oder Gesichts-Scan von Apple-Mitarbeitern erfassen, jedoch gilt diese Regelung nicht für Fabrikarbeiter.
Sicherheit bei Auftragsfertiger verdoppelt
Wie das Onlinemagazin “The Information” basierend auf einem internen Apple-Dokument berichtete, besteht ein Anpassung darin, dass es den Auftragsfertigern wie Foxconn und Pegatron verboten ist, keine biometrische Daten mehr von Konzernmitarbeitern zu erfassen darf. Jedoch dürfen die Unternehmen weiterhin die eigenen Mitarbeiter biometrisch überprüfen, auch wenn sie Produkte für Apple herstellen.
Die Richtlinien sind zur Unterbindung unerwünschter Produktleaks aus der Lieferkette verschärft worden. Erstmals müssen die Auftragsfertiger jeden Mitarbeiter kriminalpolizeilich überprüfen. Der verstärkte Einsatz von Überwachungskameras in den Werken der Hersteller wird empfohlen.
Interner Sicherheitsalarm
Ein interner Sicherheitsalarm wird außerdem ausgelöst, wenn die Komponente eines Produkts ungewöhnlich lange benötigt, bis sie an ihr Ziel gekommen ist. Apples eigenes Computersystem zur Fertigungsanalyse ist in einigen Fabriken installiert und kann den Diebstahl von Bauteilen verhindern.
In den Sicherheitsrichtlinien sind Anforderungen für das Wachpersonal in den Werken enthalten, die an Kontrollpunkten detaillierte Protokolle über die Bewegung von Arbeitern führen sollen, die sensible Komponenten von einem Bereich in den anderen transportieren, wie der Bericht erklärte. Ab sofort dürfen Fabrikbesucher das Produktionswerk nur nach Vorlage eines Regierungsausweises betreten.
Die Überwachungskameras müssen den Vorgaben zufolge alle vier Fahrzeugseiten erfassen und Videos, welche die Zerstörung von Prototypen und defekten zeigen, müssen mindestens sechs Monate aufbewahrt werden.