Wie das Wirtschaftsmagazin Nikkei Asia berichtete, wurde die Produktion einiger Apple MacBook und iPad Modelle wegen Mangel an Bauteilen verschoben.
Die Chipknappheit führte zu Verzögerungen in der MacBook-Produktion, welche die Montage von Komponenten auf Leiterplatten vor der Endmontage betrifft.
Beeinträchtigung der Produktion
Laut dem Nikkei Asia Bericht sind einige iPad-Baugruppen wegen unzureichender Display und Display-Komponenten verschoben worden. Vor dem Hintergrund der Verzögerung hatte sich Apple dazu entschlossen einen Teil der Bauteilbestellungen für das Apple MacBook und iPad von der ersten auf die zweiten Jahreshälfte zu verschieben, wie mit dem Thema vertraute Personen mitteilten.
Nach Einschätzung von Branchenexperten sind die Verzögerungen ein Zeichen dafür, dass der Chipmangel sich verschärft und noch stärker kleinere Technologiefirmen treffen könnte.
Apple ist bekannt für seine enorme Leistung des Managements seiner komplizierten Lieferkette und bisher waren die iPhones des kalifornischen Konzerns nicht von den Lieferengpässen betroffen.
Der Komponentenmangel wirkt sich noch nicht auf die Verfügbarkeit von Apple Produkten für die Verbraucher aus. Bisher nahm das wertvollste Unternehmen der Welt noch keine Stellung zu dem Thema und wird sich dort auch weiterhin bedeckt halten.
Apples mächtige Beschaffungskraft
Pro Jahr verkauft Apple rund 200 Millionen iPhones, über 20 Millionen MacBooks, 19 Millionen iPads und mehr als 70 Millionen AirPods. Alle Produkte zählen in ihren Bereichen zu den Top 5 der Unterhaltungselektronik weltweit.
Apple belegt Platz 4 unter den Notebook-Herstellern und mit dem iPad belegt der Konzern mit 32,5 Prozent Marktanteil die erste Position. Das Unternehmen verfügt über eine der höchsten Beschaffungskräfte weltweit und kann einen enormen Druck gegenüber seinen Lieferanten aufbauen.
Die Nachfrage in einigen der Produktkategorien übertrifft Nikkei Asia zufolge mittlerweile die verfügbare Gesamtkapazität und könnte sich zu einem Problem entwickeln, wenn die Lieferanten es nicht schaffen, ihre Produktionskapazität zu erhöhen.