Zwischen Apple und Epic Games herrscht seit dem letzten Jahr ein Rechtsstreit.
Laut jetzt veröffentlichten Gerichtsdokumenten erzielte der Apple App Store im Jahr 2019 eine Gewinnspanne, die sich auf 78 Prozent belief, wie Bloomberg berichtete.
Was steht in den Gerichtsdokumenten?
Die Gewinnspanne stammt von einem Experten bei Epic Games, Ned Barnes, der diese errechnete und in einem Gerichtszeugnis eintrug. Nach dem Bloomberg-Bericht kalkulierte er eine Gewinnmarge von 75 Prozent für 2018 und 78 Prozent im Jahr 2o19, schrieb 9to5mac.
Epic Games möchte eine Gebührensenkung im Apple App Store vor Gericht erreichen, weil der kalifornische Konzern enorme Gewinne wegen seiner Monopolstellung auf dem iPhone- und iPad-Markt erzielt.
Beide Konzerne haben Zeugen zur Verteidigung ihrer jeweiligen Positionen. Apple zufolge werden die Zahlen wohl nicht exakt oder übertrieben sein. Wie Ned Barnes erklärte, zeigen die Zahlen aus den internen Apple-Dokumenten nicht das vollständige Bild.
Apples Provision
Apples Provision für In-App-Käufe belaufen sich auf 15 bis 30 Prozent, weshalb eine Gewinnmarge mit 70 bis 80 Prozent durchaus realistisch erscheint. Der App Store hat einen relativ geringen Kostenaufwand durch die Serverkosten, dem Redaktionsteam und App Review-Team.
Der Streit zwischen Apple und Epic begann, als das Unternehmen 2020 in Fortnite ein Direktkaufsystem integrierte. Eigene Bezahldienste in Apps sind nach den Regeln in Apples App Store nicht erlaubt. Am 3. Mai 2021 beginnt die Gerichtsverhandlung, bei der es interessant Einblicke in die Entwicklung des App Stores geben wird.