Apples Hauptlieferant Foxconn steht wegen Überschwemmungen in China verstärkt unter Druck, weil die Mitarbeiter des Werks Zhongmu in der Zhengzhou Export Processing Zone bereits den dritten Tag in Folge frei haben.
Die Produktionsziele für das Apple iPhone könnten wegen diesem Grund eventuell nicht erreicht werden.
Verfehlt Foxconn die iPhone-Ziele?
Wie die South China Morning Post (SCMP) laut Patentlyapple berichtete, setze Zentralchinas momentan schlimmste Überschwemmungen Apples Hauptlieferanten Foxconn verstärkt unter Druck, weshalb die Produktionsziele beim iPhone nicht erreicht werden könnten, weil der Auftragsfertiger den Arbeitnehmerurlaub um einen dritten Tag verlängerte.
Ein Großteil der Ausrüstung in dem Werk Zhongmu würden einem Maschinenbediener zufolge noch unter Wasser stehen. Die Rekordniederschläge in Henan führten zu mindestens 33 Todesfällen und über drei Millionen Vertriebenen. Foxconn sei dadurch laut Mitarbeitern dazu gezwungen gewesen, die Arbeiter in seiner Fabrik in Zhengzhou zu beurlauben.
Überschwemmungen und Produktion
Laut Ethan Qi, dem leitenden Analysten der Markforschungsfirms Counterpoint Research, könnten die Überschwemmungen sich auf die Produktion von Foxconn auswirken, doch begrenzt sein, falls sich die Lage in Zhengzhou bessern sollte.
Vor den Überschwemmungen plante Foxconn den Start der Massenproduktion des Apple iPhone, die sich zur Markteinführung auf 90 Millionen Einheiten belaufen soll und wären 15 Millionen mehr als bei den iPhone-Modellen der Vorjahre. Apple hat mit Pegatron und Luxshare Precision Industry zwei weitere Auftragsfertiger in China.
Wenn Foxconn seine Arbeit in dem betroffenen Werk wieder aufnimmt, werde es einer Arbeitsagentur zufolge zu Überstunden kommen. Am Dienstag veröffentlicht Apple seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2021 und es wird erwartet, dass Tim Cook die Überschwemmungen in Henan in seiner Eröffnungsrede ansprechen wird.