Am 20. Dezember 1996 übernahm Apple den von Steve Jobs gegründeten innovativen Softwarehersteller NeXT.
Nach der Übernahme wurde Jobs als Berater eingestellt und neun Monate später wieder Apple-Chef.
Genialer Übernahmecoup
Wie der ehemalige Apple-CEO Gil Amelio bei Bekanntgabe der Übernahme von NeXT sagte, sei dieser Kauf der Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte von Apple und bedeute einen Meilenstein in der Transformation des Unternehmens. Der Hauptgrund für den Kauf war das zukunftsweisende auf Unix basierende Betriebssystem NeXTSTEP, welches als Grundlage für Mac OS X diente.
Steve Jobs sagte zu jener Zeit, er habe immer noch sehr tiefe Gefühle für Apple und es mache ihn große Freude, an der Gestaltung von Apples Zukunft mitzuwirken. Zunächst war er wieder als Berater aktiv und trat erstmals auf der hauseigenen Messe MacWorld San Francisco auf, wo er erklärte, wie Apple die NeXT-Technologie in zukünftige Versionen von Mac OS integrieren kann.
Im Oktober 1997 löste Jobs den wenig erfolgreichen Amelio als Interims-CEO ab und wurde kurze Zeit später CEO, bis er im August 2011 aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat und das Ruder an seinen Nachfolger Tim Cook übergab.
Apple wird zu Gold
Als Steve Jobs wieder das Kommando über Apple übernahm folgten eine Reihe Umbauten und führte sein Unternehmen zurück auf die Erfolgslinie. Unter seiner Regie entstanden erfolgreiche Produkte wie das bunte iBook Clamshell, der iPod, iPhone oder iPad.
Überraschend wurden durch Microsoft Apple-Aktien im August 1997 erworben und damit der damals vor der Pleite stehende Computerhersteller aus Cupertino gerettet. Heute ist Apple mit fast 2 Billionen US-Dollar Börsenwert eines der wertvollsten Unternehmen der Welt.