2017 war für Apple-Fans ein wichtiges Jahr, denn der Hersteller hat damals das iPhone X präsentiert. Es war das Jubiläums-iPhone in Form von 10 Jahren Bestand, los ging es nämlich 2007 mit dem ersten iPhone. Für die „X“-Generation hat sich das US-amerikanische Unternehmen ein neues Designkapitel vorgenommen, das am Ende auch kam. Die Bildschirmränder sind auf ein Minimum geschrumpft und die berühmte Home-Taste gab es ebenfalls nichts mehr. Touch ID hätte man theoretisch in den Power-Button umsetzen können, doch dazu kam es nicht. Stattdessen hat man den Fingerabdrucksensor komplett fallen gelassen und stattdessen Face ID ins Leben gerufen. Eine ebenfalls sehr sichere Entsperrmethode, da es sich hier um 3D-Scans mit diversen Sensoren (unter anderem Infrarot) handelt. Der Nachteil daran sind allerdings die notwendigen Komponenten, denn eine einfache Kamera wie bei der „normalen“ Gesichtserkennung reicht hier nicht aus. Die Lösung war für Apple eine Displayeinkerbung am oberen Rand, die den Namen „Notch“ erhalten hat. Bis heute ist sie umstritten, da die Optik mit ihr „anders“ beziehungsweise gewöhnungsbedürftig ist.
Da es die Notch jetzt schon sehr lange gibt, wurden irgendwann Gerüchte zur Notch 2.0 laut. Viele hofften, dass Apple bereits im leistungsstarken und beliebten iPhone 13 (Pro) erhältlich ab 1043,99 Euro etwas davon umsetzt. Zum Teil ist es zwar der Fall (sie ist im iPhone 13 erstmals sichtbar kleiner), doch die Einkerbung in ihrer ursprünglichen Art ist immer noch da. Nun steht im September 2022 die Ankündigung des iPhone 14 an und der Leaker DylanDKT bestätigt, dass die Notch durch ein Punch-Hole ersetzt wird. Doch was wird dann aus Face ID?
Versteckt unterm Display
Wenn sich der Leak bestätigt, dann verschwindet ein großer Teil der Technik von Face ID unter dem Bildschirm. Sie ist also weiterhin da, aber nicht zu sehen. Außerdem wird es zum jetzigen Zeitpunkt kein richtiges Loch, sondern es soll sich um eine Pillen-Form handeln. Möglich, dass noch nicht alles unter dem Display versteckt werden kann.
Bei der Frage nach der Genauigkeit gibt es ebenfalls gute Nachrichten, denn diese soll laut DylanDKT unverändert gut bleiben. Also so, als wäre die Notch noch vorhanden. Für viele iPhone-Fans würde sehr wahrscheinlich ein Traum in Erfüllung gehen, denn ein Ausschnitt in Pillen-Form wirkt wesentlich harmonischer und unauffälliger im Design.
Das normale iPhone 14 könnte auf der Strecke bleiben
Ein kleiner Wermutstropfen kommt jetzt, denn aller Voraussicht nach kommen nur die Pro-Modelle vom iPhone 14 in den Genuss des neuen Ausschnitts. Die anderen haben weiterhin die Notch. Aus Sicht von Apple ist diese Entscheidung aber durchaus nachvollziehbar, denn von einer Pro-Ausführung sollte man immer ein wenig mehr Leistung und Innovationen erwarten können.
Es wäre ein langersehnter Schritt
Da alle neuen iPhones die Einkerbung haben, gibt es für iPhone-Nutzer derzeit keine Alternative (die günstigeren SE-Modelle ausgenommen). Außerdem hätte dieser Schritt nicht nur optische Vorteile, denn es würde so auch mehr Displayfläche bei identischer Bildschirmgröße entstehen.
Von einer erfolgreichen Umsetzung kann man bei Apple so oder so ausgehen, denn der Hersteller hat mit nicht ausgereifter Technik nichts am Hut. Das hat man wunderbar beim 120-Hz-Display gesehen, welches die Android-Hersteller schon Jahre zuvor verbaut haben. Apple wiederum hat gewartet, optimiert und sich als „letztes“ Unternehmen dafür entschieden.