Wann kommt das nächste „Big Thing“?

Als Steve Jobs im Jahr 2007 das erste iPhone aus der Tasche zauberte und damit die Welt komplett auf den Kopf stellte, war Apple gerade der Innovator schlechthin. Kurz zuvor hatte das Unternehmen bereits mit iTunes und dem iPod das Musikbusiness auf den Kopf gestellt. Statt, wie bei normalen MP3-Playern, maximal etwa 100 Liedern, hatten diese Geräte nun erstmals mehrere Gigabyte Speicher. So konnte man locker mehrere Tausend Songs und Hörbücher bequem mit sich herumtragen und stundenlang anhören was das Herz begehrte. Im Vergleich dazu war das iPhone hingegen noch deutlich einschneidender.

Zwar hatten auch andere, damals etabliertere Anbieter von Mobiltelefonen – wie beispielsweise Blackberry oder Nokia – bereits „Smartphones“ hergestellt. Allerdings waren diese immer sehr unflexibel und ohne Touch-Funktion. Statt auf ausklappbare Mini-Tastatur und Druckknöpfe, setzte Apple damals auf einen veritablen Minicomputer mit Touchpad, den man stets dabei hatte.

Was darauf folgte veränderte die Welt nachhaltig bis heute. Schließlich hat praktisch jeder Mensch heutzutage ein Smartphone in der Tasche. Und die kleinen Helfer werden kaum noch für Telefonate verwendet. Stattdessen nutzt man sie für Messaging, um nach dem Weg zu schauen, nachzusehen, wann der Bus oder die Bahn kommt, Nachrichten zu lesen, Bücher zu lesen oder zu hören, Überweisungen zu tätigen, Spiele zu spielen oder einfach, um zu surfen.

Doch seit Steve Jobs gestorben ist, kamen – bis auf einige wenige Neuheiten – eigentlich keine echten Innovationen mehr von Apple. Klar, die iPhones wurden jedes Jahr besser. Aber echte, lebensverändernde, neue Geräte sucht man vergebens. Im Vergleich dazu entwickelt das ehemalige Facebook, jetzt als Meta bekannt, direkt ein virtuelles Universum. Microsoft entwickelte die Augmented Reality Brille „Hololens“. Und Tesla revolutionierte das Automobil. War's das also schon mit Innovationen bei Apple?

Schauen wir im Folgenden mal, was bei Apple vielleicht schon in der Entwicklung steckt. Natürlich alles rein spekulativ.

Apple Car

Als Tesla mit seinen elektrischen Autos immer bekannter und beliebter wurde, begann auch Apple damit, Autoentwickler und -designer anzuwerben. Natürlich wurde dies schnell bekannt und sorgte für das Gerücht, dass auch Apple bald ein eigenes Auto entwickeln würde.

Offizielle Statements von Apple im Jahr 2016 zeigten, dass Apple das Auto-Projekt wohl aufgegeben habe und lediglich an einer Autosoftware arbeitet. So hat sich Apple bis dato bereits durch die Einführung von CarPlay bei der Software von Autos eingebracht und Apple-Nutzer begeistert.

Offiziell gibt es hier also keine Entwicklungen. Doch nachdem der Automarkt derzeit durch die Technologieveränderungen in Aufruhr ist, wäre es auch nicht verwunderlich, wenn Apple am Ende doch noch heimlich weiter entwickelt hat. Und demnächst mit einem Apple Car um die Ecke kommt. Dabei wäre das Apple Car sicherlich ein Stromer und – wie man Apple eben so kennt – ein höherpreisiger Schlitten. Preislich würde ein solches Auto sicherlich zwischen 50.000 und 250.000 Euro liegen. Möglicherweise also eher ein Fortbewegungsmittel, das man in Monaco oder in einem Schweizer Nobelort vor dem Casino findet. Oder für das der ein oder andere seinen Casino Bonus Schweiz loswerden würde.

Ob Apple es aber wirklich darauf anlegen wird und sich in den hoch-kompetitiven Markt ohne echte Branchenkenntnisse wagen wird, darf bezweifelt werden.

Apple-Brille

Weitaus wahrscheinlicher ist, dass schon demnächst eine Apple-Brille auf den Markt kommt. Dies könnte eine weitere wirkliche Marktneuheit werden. Die Apple-Brille wird vermutlich über eine „Augmented Reality“-Software (AR) verfügen. Bei „Augmented Reality“ entsteht eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung: Die Nutzer sehen hierbei ihre wirkliche Umwelt mit zusätzlich vertiefenden, technologischen Informationen auf einer neuen Ebene. Die Realität bildet dabei immer die Basis. Dadurch wird verändert, wie man lernt, arbeitet, spielt, einkauft, Personen und die Umgebung wahrnimmt und grundlegend interagiert.

Apple hat die größte „Augmented Reality“-Plattform der Welt. Dazu zählen hunderte Millionen von AR-fähigen Geräten und tausende „Augmented Reality“-Apps im App Store.

Der LiDAR-Scanner funktioniert hierbei bis auf eine Entfernung von ca. 5 Metern. Außerdem soll der Licht-Scan die Atmosphäre erfassen, Aerosole und Staubteilchen sichtbar machen und kombiniert mit anderen Messparametern die vollautomatische Steuerung von Brillen und iPhones übernehmen können.

Es steht zu vermuten, dass AR-Brillen in den nächsten Jahren Smartphones, TV-Geräte und sogar Computer komplett ersetzen werden. Unternehmen wie Meta – dem ehemaligen Facebook, Microsoft mit seiner Hololens und Google mit Google Glass tragen dem Rechnung. Und so ist es auch praktisch garantiert, dass Apple an dieser neuen und spannenden Technologie arbeitet.

Apple-Gloves

Auch interessant könnten Apple Gloves sein. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Technologie aus der erweiterten und virtuellen Realität. Hier geht es nämlich darum, wie man sich durch diese Welten navigiert. Und da wären Handschuhe, mit denen man auch fühlen kann, doch ganz interessant.

Tatsächlich arbeitet die Firma Meta bereits an derartigen Handschuhen. Hier könnte aber auch Apple seinen Eintritt wagen. Diese Handschuhe funktionieren so, dass ein Gegendruck seitens der Handschuhe produziert wird, der dem angefassten Objekt in der virtuellen Welt entspricht.

Und so könnte man dann tatsächlich Objekte in der virtuellen Welt berühren und sie tatsächlich in der echten Welt fühlen.

Fazit

Festzuhalten ist: Apple war während der Jobs Zeit eines der innovativsten Unternehmen am Markt. Seit Tim Cook das Zepter übernommen hat, wurde eher weniger Innovatives veröffentlicht. Allerdings zeigen die Gerüchte aus den Forschungskammern des Cupertino Unternehmens, dass auch hier die Innovation nicht ausgelassen wurde.

Apple hat einen internationalen Markt und mit ausnahmslos jedem Produkt Erfolg. Dabei ist fraglich, ob Käufer die neuen Geräte kaufen, weil Apple innovativ ist und sie wirklichen technologischen Fortschritt feststellen, oder ob sie angetrieben von dem durch Werbung geförderten Konsumverhalten einfach gerne das neuste Gerät besitzen. Apple-Fans haben den Ruf, bedingungslos hinter dem Unternehmen zu stehen und sowohl die Marke als auch deren Produkte bedingungslos zu verteidigen.

Sollte jedoch denmächst eine Apple-Brille, Apple-Gloves oder gar ein Apple-Auto auf den Markt kommen, dann kann man zurecht sehr gespannt sein, denn diese Technologien werden den Alltag aller verändern.