Die Tage der klassischen Papier-Visitenkarte scheinen gezählt. Im geschäftlichen Umfeld werden Kontaktdaten heute vielmehr mithilfe von digitalen Visitenkarten ausgetauscht, die auch als vCards bezeichnet werden. Mit nur einem Klick werden diese über eine spezielle App oder das E-Mail-Programm übertragen. Einige Visitenkarten lassen sich daneben heute bereits auch schon über Instant-Messenger oder einen QR-Code teilen.
Wie digitale Visitenkarten im Detail funktionieren und wie idealerweise mit ihnen umgegangen wird, wird im folgenden Artikel erläutert.
Was ist eine digitale Visitenkarte?
Die vCard, beziehungsweise die digitale Visitenkarte, besteht in einer Datei, in welcher Informationen zu dem jeweiligen Unternehmen und der entsprechenden Person gespeichert sind. Diese kann online ausgelesen und versendet werden.
VCards weisen dabei in der Regel das *.vcf-Format auf. Der Großteil der Kalender, Organizer und E-Mail-Programme können dieses ohne Probleme verarbeiten und lesen. Somit ist keine zusätzliche Software für den Umgang mit den digitalen Visitenkarten nötig.
Die Erstellung der digitalen Visitenkarte
Diejenigen, die Microsoft Outlook in ihrem Geschäftsalltag nutzen, können in dem E-Mail-Client direkt ihre persönliche digitale Visitenkarte erstellen. Im Internet findet sich darüber hinaus jedoch alternativ auch eine große Vielfalt an kostenfreien Angeboten, mit denen die Erstellung von QR-Codes oder typischen vCards ganz einfach möglich ist.
Diese vCard kann dann überaus komfortabel und einfach über das Internet gesendet, in Form eines QR-Codes gescannt oder in eine HTML-Seite eingebettet werden. Falls es gewünscht wird, lassen sich die Kontaktdaten sogar mit weiteren interaktiven Inhalten ergänzen, wie etwa mit Video- oder Audiosequenzen.
Die Speicherung der Informationen findet dabei entweder als ASCII-Zeichensatz oder in einer vorgegebenen Syntax statt. Die digitale Visitenkarte verfügt so über Datenfelder, welche in Eigenschaften und Attribute gegliedert und mit Doppelpunkten getrennt sind. Sollen die Eigenschaften um weitere Parameter oder Attribute ergänzt werden, ist eine Abtrennung dieser mit Semikolons nötig.
Die Vorteile einer virtuellen Visitenkarte
Im Vergleich zu den klassischen Visitenkarten im Papierformat überzeugt die virtuelle Visitenkarte mit zahlreichen Vorteilen in ganz unterschiedlichen Bereichen.
Hinsichtlich der Nachhaltigkeit ist beispielsweise hervorzuheben, dass durch die Nutzung der digitalen Kontaktkarten kein unnötiger Papiermüll verursacht oder Papier verbraucht wird. Die Umwelt profitiert von den virtuellen Visitenkarten somit in hohem Maße.
Darüber hinaus gelingt die Erstellung der innovativen Visitenkarten überaus schnell und einfach. Auch eine Personalisierung, beispielsweise in Form von Logos oder einem speziellen Corporate Design, ist ohne Probleme möglich.
Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass das Risiko, eine wichtige geschäftliche Chance zu verpassen, da gerade keine traditionelle Visitenkarte zur Hand ist, in Zukunft nicht mehr befürchtet werden muss. Die virtuellen Visitenkarten sind auf dem Smartphone jederzeit griffbereit. Auch ein Verlust der Visitenkarten ist demnach nicht zu befürchten. Besonders in den Zeiten der Corona-Pandemie ist auch zu erwähnen, dass ein Austausch der Daten mit den virtuellen Visitenkarten vollkommen kontaktlos möglich ist.
Allerdings sind bei dem Umgang mit den virtuellen Visitenkarten durchaus auch einige Dinge zu beachten. So sollte vor einem angestrebten Kontaktaustausch zum Beispiel unbedingt sichergestellt werden, dass die digitale Visitenkarte einwandfrei funktioniert und gelesen werden kann. Schließlich kann der positive erste Eindruck maßgeblich getrübt werden, wenn bereits bei dem Austausch der Kontaktdaten Probleme auftreten.