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Betrugs-Anzeichen
Betrugs-Anzeichen, Bild: unsplash

iPhone Sperrmodus macht das Smartphone leichter auffindbar

Der iPhone Sperrmodus ist eine besondere Form der Sicherheit, die entwickelt wurde, Personen zu schützen, die eventuell Ziel staatlich geförderter Spyware wie Pegasus werden könnten.

Laut einem Datenschutzexperten könnte gerade dieser Sperrmodus dazu führen, dass Personen leichter erkennbar wären.

Was ist der iPhone Sperrmodus?

Als Reaktion auf Spyware wie Pegasus von NSO ließ Apple den iPhone Sperrmodus programmieren, der nur aktiviert werden sollte, wenn man glaubt das Ziel eines hochentwickelten Cyberangriffs zu sein. Ein Großteil der Menschen werden nie auf diese Art angegriffen.

Im aktiven Sperrmodus werden Apps, Funktionen und Websites aus Sicherheitsgründen streng eingeschränkt und einige Features nicht verfügbar sein. So werden benutzerdefinierte Schriftarten von Websites nicht geladen, weil darüber Malware auf das iPhone eingeschleust werden könnte.

Was meint der Datenschutzexperte?

Der Chef der Datenschutzfirma Cryptee, John Ozbay, sagte gegenüber Motherboard, dass es dieses Element sei, welches ein Risiko bedeutet. Für eine Website sei es trivial zu erkennen, wenn der Browser eines Anwenders benutzerdefinierte Schriftarten nicht laden kann und er wahrscheinlich ein iPhone im Sperrmodus verwendet.

Das Fehlen benutzerdefinierter Schriftarten sei dem Datenschutzexperten zufolge am einfachsten zu erkennen und auszunutzen. Zur Demonstration erstellte Cryptee eine Proof-of-Concept Website, die alle identifiziert, die den Lockdown-Modus einsetzen. Laut Ozbay dauerte es nur fünf Minuten, um den Code dafür zu erstellen.

Von diesem hohen Risiko sind nur iPhone-Nutzer betroffen, die den Sperrmodus nutzen und dies sind nur sehr wenige Menschen wie Diplomaten, Politiker, Aktivisten, Journalisten und Anwälte, die über Themen berichten, die Regierungen geheimhalten wollen.

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