Noch nie war es so einfach wie heute, filmreife Videos mit dem iPhone zu drehen. Denn dank der immer ausgeklügelteren Technik und verbauten Kameralinsen kannst du im Handumdrehen ein Video in Kinoqualität erstellen. Selbst Profis sind inzwischen auf den Geschmack gekommen. Was du dabei beim Videodreh mit dem iPhone beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Das richtige Format
Ehe du ein filmreifes Video mit deinem iPhone machst, solltest du das richtige Format wählen. Dazu werden die Kameraeinstellungen geöffnet. Neben dem voreingestellten High Efficiency Format steht noch Maximale Kompatibilität zur Verfügung. Mit High Efficiency gelingen dir gute 4K Videos, ohne viel Speicherplatz dafür zu verbrauchen. Möchtest du das Video aber später auf deinem Rechner bearbeiten, kann das zum Problem werden. Denn nicht jeder PC kann Videos in diesem Format problemlos decodieren und abspielen. In iMovie funktioniert es hingegen problemlos.
Wichtig: Hochauflösende, flüssige Videos gelingen nur mit High Efficiency richtig gut. Denn hier werden 60 Bilder pro Sekunde (FPS) in 4K-Auflösung erstellt. Auch Slow-Mo-Aufnahme in 1080p-Auflösung mit 240 FPS funktionieren nicht mit Maximum Kompatibilität. Zusätzlich dazu sollte in den Kameraeinstellungen noch „Stereoton aufnehmen“ aktiviert werden.
Die richtige Auflösung
Ist eine 4K-Auflösung immer die richtige Wahl? Ab dem iPhone 11 und SE lautet die Antwort: Ja! Bei älteren Modellen kann eventuell 1080p besser sein. Bei diesen Geräten arbeitet die Bildstabilisierung bei 1080p mit 60 fps besser als bei 4K. Denn die Verwackelungen können auch mit der Nachbearbeitung nicht entfernt werden. Hinzu kommt, dass 4K Videos ausschließlich auf einem 4K-Fernseher in ihrer ganzen Qualität abgespielt werden können. Wer also keinen 4K-Fernseher sein Eigen nennt, der kann getrost bei 1080p bleiben. Für Slow-Mos gilt: Ist auf deinem iPhone genügend Speicherplatz verfügbar, solltest du 240 fps auswählen. Denn die Zeitlupensequenzen kannst du nachträglich immer noch etwas schneller ablaufen lassen, sollte dir die Szene zu langsam sein.
Das richtige Schwenken
Beim Videodreh einer Landschaftsaufnahme gilt: Das Anfangs- und Endbild sollte immer für einige Sekunden mit der Handykamera eingefangen werden, ehe du langsam mit einem Schwenk das Bild wechselst. Außerdem sollten die beiden Punkte nicht zu weit voneinander entfernt liegen. Sonst wirkt der Schwenk zu schnell oder zu lang. Während des Schwenks sollte kein Richtungswechsel vorgenommen werden. Stattdessen wird das iPhone in einer langsamen Linie von rechts nach links, links nach rechts, ob und unten oder unten und oben geführt.
Übrigens: mit dem Aktionsmodus auf den iPhone 14- und iPhone 14 Pro-Modellen gelingen dir flüssige Videos, auch in Bewegung. Am besten funktioniert der Aktionsmodus aber mit viel Licht. Ist es zu dunkel informiert dich die Kamera mit dem Hinweis „Mehr Licht erforderlich“. Möchtest du den Aktionsmodus dennoch fortführen, kannst du dafür die Funktion „weniger Licht“ aktivieren.
Die richtige Belichtung
Bevor du mit dem iPhone ein filmreifes Video aufnehmen kannst, stellt die Kamera selbst automatisch die passende Bildschärfe und Belichtung ein. Zusätzlich kannst du mit der Belichtungskorrektursteuerung (verfügbar ab iPhone 11, iPhone 11 Pro und neuer mit iOS 14) die Belichtung für bevorstehende Aufnahmen präzise einstellen und sogar sperren. Und trotzdem geraten gerade in der Dämmerung die Handykameras immer noch an ihre Grenzen. Abhilfe mit einer Smartphone-Leuchte schaffst du nur bedingt. Bei hohen Kontrasten könntest du mithilfe eines Reflektors die Schattenpartien etwas aufhellen. Tipps in Sachen Belichtung kann man sich auch von professionellen Fotografen holen. Viele bieten inzwischen auch diverse Foto- & Videokurse an. Dazu kannst du einfach nach passenden Fotografen in deiner Nähe (z. B. Fotograf in Düsseldorf oder Fotostudio Dortmund) suchen.
Optischer statt digitaler Zoom
Beim Filmen mit dem iPhone ist der optische Zoom dem digitalen Zoom immer vorzuziehen. Denn dieser verändert zwar die Brennweite, aber nicht die Bildqualität. Der digitale Zoom geht automatisch mit einer Pixelreduktion und schlechteren Bildqualität einher.