Laut Nikkei Asia hat Apple seinen Plan gestoppt Speicherchips vom führenden chinesischen Hersteller YMTC zu erwerben, nachdem der Technologiesektor des Landes strengere US-Exportkontrollen erfüllen muss.
Die Speicherchips sollten den Planungen nach in iPhones verbaut werden.
Warum stoppte Apple seinen Plan?
Wie das Onlinemagazin Nikkei Asia schrieb, plante Apple bei Yangtze Memory Technologies (YMTC) für das iPhone 128 Layer NAND-Flash Speicherchips einzukaufen, die noch 2022 auf den chinesischen Markt verkauft werden und der Option bis zu 40 Prozent davon für alle iPhones benötigten Chips zu kaufen, berichtete Macrumors.
Der monatelange Zertifizierungsprozess für den Speicher war bereits abgeschlosseen, bevor die US-Regierung Anfang Oktober YMTC und 30 andere chinesische Unternehmen in eine “unverifizierte” Liste von Unternehmen aufnahm, die US-Beamte nicht inspizieren konnten.
Nach der Regelung ist es US-Unternehmen nicht erlaubt Designs, Dokumente, Technologien oder Spezifikationen ohne Lizenz an Firmen auf der “Unverified List” weiterzugeben.
Spannungen verstärkt
Die verschärften US-Exportkontrollen haben die Spannungen mit China erhöht, weil Unternehmen, welche die notwendigen Informationen nicht innerhalb von zwei Monaten liefern können, auf die offizielle schwarze Liste der USA gesetzt werden könnten.
Der Chiphersteller YMTC wird durch das US-Handelsministerium untersucht, ob es gegen die Exportkontrollen Washingtons verstieß, weil es Chips an Huawei verkaufte, das schon auf der Liste steht.
Die US-Regierung versucht mit den strengeren Exportkontrollen den technologischen und militärischen Fortschritt Chinas zu verlangsamen. Als Konsequenz können chinesische Hersteller vor allem Halbleiterchips nicht mehr an US-Unternehmen aus dem Technologiesektor verkaufen.