Wer sein iPad mit einer Tisch- oder Wandhalterung aufwerten möchte, findet mit TabLines eine zuverlässige Anlaufstelle mit qualitativ hochwertigen Produkten. Vor allem beim Kabel-Management machen die Tischhalterung TTP sowie die Wandhalterung TWP vieles richtig.
Früher vielleicht noch als Multi-Media-Device gedacht, ist das iPad inzwischen zu einem wahren Alleskönner herangewachsen. In vielen Situationen bietet es sich an, das Tablet auch stationär an einem spezifischen Ort zu verwenden. Die diversen Wand- und Tischhalterungen von TabLines stellen hier eine qualitativ besonders hochwertige und smarte Lösung dar. Neben vielen Lösungen, die vor allem im Business-Bereich sinnvoll sind, gibt es einige Halterungen, die ihr ideal zuhause nutzen könnt. Aufgrund der flexiblen Nutzbarkeit stelle ich euch in der heutigen „German Brands“-Ausgabe die Tablet-Wandhalterung TabLines TWP sowie die dazugehörige Tischhalterung TabLines TTP genauer vor.
Wer ist TabLines?
Hinter der Marke TabLines verbirgt sich die BTS Business Trading Shops GmbH. Das Unternehmen unterhält zahlreiche Marken für unter anderem Monitor-, VESA-, Beamer- oder auch Tablet-Halterungen. Letztere Sparte ist bei der Marke TabLines angesiedelt, die 2014 gegründet wurde. Sie bietet Lösungen aus eigener Fertigung für Wandhalterungen, Tablet-Ständer, Tischhalterungen, VESA-Befestigungen, Tablet-Schutzgehäuse oder den Wandeinbau an.
Hinzukommt, dass TabLines in der Lage ist, Individuallösungen für euren ganz persönlichen Einsatzzweck zu planen und zu realisieren. Aufgrund der langjährigen Erfahrung weiß der Hersteller, worauf es ankommt und testet stets alle Produkte, bevor sie in den Verkauf gehen. Als hauptsächliche Materialien kommen Stahl und Aluminium zum Einsatz, die auf Wunsch in jeder RAL-Farbe beschichtet werden können.
Durch die große Produktvielfalt und diversen Anpassungsoptionen könnt ihr die TabLines-Halterungen sowohl privat als auch ideal im Geschäftsumfeld einsetzen. TabLines verspricht, für jede Situation die passende Lösung kreieren zu können.
Halterung statt Gefängnis
Seitdem ich meine letzten Wohnungen alle komplett „smartifiziert“ habe, kommt bei mir ein an der Wand hängendes iPad als Steuerzentrale zum Einsatz. Meine bisherigen Wandhalterungen bestanden jedoch stets aus einem abschließbaren Chassis. Was gerade im Business-Umfeld vorteilhaft ist, erscheint im Privaten dagegen als unnötig. Die TabLines-Halterungen verfolgen die Philosophie, dass das Tablet jederzeit entfernt und anderweitig genutzt werden kann – ohne nervige Umbauarbeiten: Man zieht das Tablet einfach als der U-förmigen Schiene des halboffenen Rahmens heraus. Im Querformat nach links, im Hochformat nach oben. Der Trick: An der geschlossenen kurzen Seite befindet sich ein Ladeport (je nach Modell USB-C oder Lightning), der gleichzeitig als Sicherung das iPads dient – eine simple und doch geniale Idee.
Die Verarbeitung der Rahmen ist gut. Sie bestehen aus gleichmäßig gearbeitetem Aluminium, das von einer Pulverbeschichtung umhüllt ist. Es fanden sich aber kleine Fräsrückstände, die jedoch stets an nicht sichtbaren Stellen auftraten. Die massive Bauweise macht sich definitiv am Gewicht bemerkbar. Bei der Wandhalterung sind es knapp 550 g, die Tischhalterung kommt auf etwa 1.485 g.
Ein bisschen Bauchschmerzen bereitet mir allerdings die Tatsache, dass der iPad-Rahmen unmittelbar das Aluminiumgehäuse der Halterung berührt. Beim Herausnehmen und Einsetzen des Tablets kann man ein Aneinanderreiben der beiden Metalle kaum verhindern. Hier hätte ich mir eine Vorkehrung gewünscht, die das iPad-Gehäuse vor etwaigem Abrieb schützt. Eine Idee wäre eine weiche Beschichtung, die die Innenseite der u-förmigen Halterungsschiene umgibt und somit das Aluminium des iPads verschont. Ebenso empfände ich ein kleines Stück Gummi als vorteilhaft, das an einer Stelle die U-Schiene „verengt“ und das iPad nach dem Einsetzen zusätzlich sichert. Denn mit der alleinigen Sicherung durch den USB-Port sitzt das iPad nicht besonders stabil – vor allem in Hochkantausrichtung.
Divers einsetzbar
Das halboffene Design erlaubt schier uneingeschränkte Einsatzzwecke der beiden Halterungen. Doch vor allem bei der Wandhalterung ergibt sich ein gravierender Vorteil gegenüber Konkurrenzprodukten: Ihr müsst das verwendete iPad nicht für einen einzigen Einsatzzweck abstellen, sondern könnt es flexibel für andere Tätigkeiten verwenden! Verbaut ihr je einen Rahmen im Wohnzimmer, in der Küche und im Schlafzimmer, könnt ihr mit nur einem iPad die Smart-Home-Zentrale, euer digitales Kochbuch oder einen Mini-Fernseher realisieren.
Zugegebenermaßen sind die Alleinstellungsmerkmale des Tischständers geringer. Allerdings empfinde ich den verbauten Ladeport zusammen mit der flexiblen Funktionsweise, das iPad ruckzuck herausnehmen zu können, als durchaus sinnvoll. Ideal für den zweiten Bildschirm auf dem Schreibtisch oder einen überdimensionalen Display-Wecker auf dem Nachttisch.
Großes Schmankerl der Tischhalterung: Es handelt sich eigentlich nur um eine TWP-Wandhalterung mit rückseitig angeschraubtem Standfuß ist. Ihr erhaltet quasi zwei Produkte und könnt euch später auch dazu entscheiden, die Tischhalterung zu zerlegen und den vorderen Teil an der Mauer zu montieren.
Smarte Kabelführung und Montage
Dass es sich um denselben Aufbau handelt, hilft bei der Kabelführung: Auf der Rückseite der Wandhalterung ist das andere Ende des USB-C-Ports. Dort steckt ihr ein passendes Ladekabel an, wickelt es in der großzügigen Aussparung auf und führt es an der dafür vorgesehenen Stelle aus. Bei der Tischhalterung ist dieser Hohlraum zwischen Frontplatte und Standfuß versteckt. Damit man nicht direkt nach dem Auspacken der Halterung zum Schraubenzieher greifen muss, versendet der Hersteller den TTP werkseitig mit einem vormontierten 2-Meter-Ladekabel. Entspricht dieses nicht euren Vorstellungen, müsst ihr den Standfuß trotzdem zerlegen. Jedoch erhaltet ihr anschließend bei beiden Halterungen ein sauberes und aufgeräumtes Ergebnis!
Zum Befestigen der TWP-Wandhalterung findet man zwei Löcher, wovon das eine senkrecht und das andere waagerecht ausgerichtet ist. Damit sollte eine gerade Wandinstallation kein Problem sein. Um die Rückseite das iPads zu schützen, könnt ihr die Schraubenköpfe mit den zwei beiliegenden Filzpunkten abdecken. Achtet hier bitte auf ausreichende starke sowie zum Wandmaterial passende Schrauben und Dübel. Zusätzlich würde ich empfehlen, an die Rückseite der Halterung dünnes Filz zu kleben, damit das Metall nicht an der Wand scheuert oder umgekehrt.
Unterputzmodul statt Kabelkanal
Die echte Magie der Wandhalterung erzielt ihr mit dem optional erhältlichen TNT001. Das ist kein Sprengstoff, sondern ein Unterputz-USB-Modul der Schwestermarke TecLines. Es lässt sich in einer normalen Unterputzdose mit dreiphasigem Stromzugang einbauen. Sind Neutralleiter (blaue Ader) und Phase (braune Ader) mit dem Modul verklemmt, liefert es bis zu 10 W Leistung für ein USB-A-Ladekabel. Also kann man das Kabel aus der TWP-Wandhalterung damit entsprechend verbinden und das Gehäuse anschließend direkt über der Dose platzieren. Das Ergebnis: Eine völlig nahtlose Wandinstallation ohne herunterbaumelnde Kabel oder Kabelkanäle – cool! Dem Einsatz als Smart-Home-Zentrale oder digitales Rezeptbuch in der Küche steht somit nichts im Wege. Wer in seiner Unterputzdose sogar einen LAN-Anschluss hat, kann mit dem alternativ erhältlichen TNT003 sogar Strom und Daten ins Tablet befördern.
Ein paar Hinweise für den Einbau des Moduls:
- Lasst die Installation nur von Fachpersonal durchführen!
- Die flexiblen Adern sind bereits abgemantelt und an der Spitze verzinnt für die Verwendung in einer Lüsterklemme. Alternativ kann man hier auch zu Aderendhülsen für einen noch besseren Halt greifen. Wer Wago-Hebelklemmen nutzen möchte, kann die flexiblen Adern auch ohne Verzinnung nutzen. Hier beachten, wie lange der abgemantelte Teil sein muss.
- Das Modul ist sehr groß und belegt bereits fast die gesamte Dose. Flache Unterputzdosen, wie sie in manchen Trockenbauwänden zu finden sind, bieten nicht genug Platz für Modul und Adern. Auch wird es in Dosen schwierig, wo mehr als nur ein dreiphasiges Stromkabel ankommt/abgeht. Die Rückwand der Unterputzdose etwas abzuzwicken und die Kabel weiter nach hinten zu schieben, kann mehr Platz schaffen.
Der Preis ist heiß
Nicht in jedem Review von mir zu finden, hier aber definitiv angebracht, ist eine kleine Preisdiskussion. Denn komplett kommentarlos kann man den Preis von 250 Euro (Wandhalterung) beziehungsweise 350 Euro (Tischhalterung) nicht dastehen lassen.
Auf den ersten Blick erscheinen die Kosten hoch. Jedoch gibt es ein paar „Aber“: Zunächst sei erwähnt, dass die Produktgattung der Tablet-Halterungen an sich bereits im gehobenen Preissegment angesiedelt ist – vor allem, wenn wir uns über Rahmen für die Wand unterhalten. Natürlich findet man auch Wandhalterungen für unter hundert Euro, diese sind aber entweder aus Kunststoff oder – aus meiner Sicht – schlichtweg hässlich. Und genau hier schließen für mich die TabLines-Produkte an: Es ist Premiumware eines deutschen Unternehmens, die nicht mit 0815-Angeboten auf Amazon zu vergleichen ist. Das merkt man nicht nur an der robusten und smarten Konstruktion, sondern auch an dem minimalistischen Design, das elegant und vor allem unauffällig die heimische Wand ziert. Somit kann ich die 250 Euro für den TabLines TWP rechtfertigen, auch wenn mir ein preisliches Statement unterhalb der 200er-Markt besser gefallen hätte.
Bei der Tischhalterung bin ich etwas kritischer eingestellt. So empfinde ich den Aufpreis von 100 Euro im Vergleich zur Wandhalterung als überzogen, gerade weil der Wettbewerb im Bereich Tischständer doch größer ist. Dennoch bleiben die obigen Pro-Argumente bestehen. Und wenn man eine Lösung haben möchte, die auf Wunsch vom Tischständer zur Wandhalterung umfunktioniert werden kann, seid ihr mit dem TabLines TTP bestens bedient.
Die TabLines Tablet-Halterungen sowie das Unterputzmodul bekommt ihr bei verschiedenen Online-Shops, darunter bei tablethalterung.de sowie monitor-mounts.shop unter den Suchbegriffen „TabLines TWP“ und „TabLines TTP“. Wie schon erwähnt, habt ihr bei TabLines sogar die Möglichkeit, Individuallösungen anfertigen zu lassen. Nachfragen lohnt sich also!