Nach einem neuen Bericht des erfahrenen Analysten Ming-Chi Kuo werden die Auslieferungen der Modelle iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max im vierten Quartal 2022 wegen der Arbeitsproteste in der wichtigsten iPhone-Fabrik von Foxconn deutlich geringe sein als die Markterwartungen.
Er senkte seine Lieferprognose um 20 Prozent auf 70 bis 75 Millionen Einheiten.
Was sagte Kuo zu iPhone 14 Pro Lieferungen?
Wie Ming-Chi Kuo in seinem aktuellen Bericht auf Medium schrieb, sei die iPhone-Produktion in der Foxconn Fabrik in Zhengzhou durch die Proteste wegen ungünstiger Arbeitsbedingungen spürbar beeinflusst worden.
Vor diesem Hintergrund kürzte Kuo seine Prognose für das vierte Quartal 2022 um 20 Prozent auf 70 bis 75 Millionen iPhone 14 Pro, was gegenüber dem Marktkonsens von 80 bis 85 Millionen Einheiten deutlich weniger ist. Im Durchschnitt belief sich die Kapazitätsauslastung der Fabrik im November auf nur rund 20 Prozent und werde sich Kuo zufolge im Dezember auf 30 bis 40 Prozent verbessern.
Die Auftragsfertiger Luxshare und Pegatron erhielten je zirka 10 Prozent der iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max Bestellungen von Foxconn, doch die Massenlieferungen werden frühestens Ende Dezember beginnen.
Weniger iPhone-Einnahmen
Laut Einschätzung Kuos könnten die Produktionsprobleme dazu führen, dass die iPhone-Einnahmen im laufenden Weihnachtsquartal deutlich um 20 bis 30 Prozent unter dem Marktkonsens liegen.
Die langen Lieferzeiten und eine Rezession werden seiner Meinung nach einen Großteil der Nachfrage nach iPhone 14 Pro Modellen im aktuellen Quartal schlicht verschwinden lassen und nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Viele Kunden, die im Dezember ein iPhone 14 Pro gekauft hätten, würden dann nicht zurückkehren, um das Smartphone im Januar oder später zu bestellen, wenn sich eine Verbesserung der Versorgung einstellen sollte.
Die aktuelle Lieferverzögerung für iPhone 14 Pro Modelle in den USA beläuft sich derzeit auf mindestens vier Wochen und ähnlich ist es in Deutschland.