Apple und Intel: Das war Jahre lang eine Partnerschaft, die auf beiden Seiten Profiteure erschaffen hat. Doch seit knapp drei Jahren ist Schluss. Apple hat beschlossen, seine eigenen Prozessoren herstellen zu lassen, der Bedarf an Intel-Chips war damit nicht mehr gegeben. Seit November 2020 gibt es Macs mit „Apple Silicon“-CPUs, abgekürzt mit dem Kürzel M1. Ein Jahr später folgte der M2, in diesem Jahr rechnen wir mit einem M3-Chip. Warum Apples M-Chip so erfolgreich ist und wann wir mit einem M3 rechnen können, erfahrt ihr in diesem Artikel.
M1, 2 oder 3: Warum Apple Silicon so erfolgreich ist
Das MacBook Air 2020 mit M1 (ab 909€) machte vor knapp drei Jahren den Anfang mit Apples eigenen Prozessoren. Im Vergleich zu den vorherigen Intel-betriebenen Macs ließ dieses Modell den Vorgänger alt aussehen. Die Gründe für Apples Überlegenheit sind vielfältig:
- Effizienz: Die Apple M-Chips sind äußerst energieeffizient. Sie können mehr Leistung pro Watt erzeugen als vergleichbare Chips von Intel oder AMD. Dies führt zu einer längeren Akkulaufzeit bei tragbaren Geräten wie MacBooks und iPads.
- Integration: Apple M-Chips integrieren CPU, GPU und andere Komponenten auf einem einzigen Chip. Dies führt zu einer besseren Performance und einer höheren Energieeffizienz.
- Skalierbarkeit: Apple M-Chips können in verschiedenen Größen und Konfigurationen hergestellt werden, um den Anforderungen verschiedener Geräte gerecht zu werden. Dadurch kann Apple eine konsistente Leistung in allen seinen Produkten gewährleisten. Neben der Basisversion gibt es mittlerweile den M2-Pro, den M2-Max und den M2-Ultra.
- Anpassung: Apple kann die Architektur und das Design seiner Chips vollständig an die Bedürfnisse seiner Geräte anpassen. Dadurch kann Apple spezialisierte Funktionen hinzufügen, die nicht in allgemeinen CPUs verfügbar sind.
- Softwareoptimierung: Da Apple sowohl die Hardware als auch die Software seiner Geräte herstellt, kann das Unternehmen die Software optimal auf die Hardware abstimmen, um die bestmögliche Performance zu erzielen.
Insgesamt sind die Apple M-Chips eine Kombination aus effizienter Architektur, Integration von Komponenten, Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit sowie Softwareoptimierung, die zu einer hervorragenden Performance führen. Lediglich der Mac Pro, der 2019 vorgstellt wurde, hat noch einen Intel-Chip verbaut. Vielleicht erfolgt der Umstieg im Pro-Modell bereits dieses Jahr mit dem M3?
Apples Mac: Wann können wir mit einem M3-Chip rechnen?
Die nächste Stufe von Apples eigenen Chips wird für dieses Jahr erwartet. Vermutlich werden zunächst die Einsteiger-Modelle wie das MacBook Air, der Mac Mini oder der bereits länger nicht mehr aktualisierte iMac mit dem M3 ausgestattet. Auch das MacBook Pro könnte dann spätestens im Frühjahr mit M3 ausgeliefert werden. Wann und ob der Mac Studio und der Mac Pro mit M3-Chip kommen, bleibt abzuwarten. Da es sich bei Apples eigener Architektur um einen SoC (System on a Chip) handelt, sind hier CPU, GPU und Arbeitsspeicher auf einem Chip zusammengefasst, besonders der Mac Pro profitiert von einer hohen Anpassbarkeit, die mit der Einführung des M-Chips-Designs verloren ginge.