Nach einem Bericht der New York Times sollen Ingenieure von Apple an einer KI ähnlich ChatGPT arbeiten, die in Zukunft für Siri genutzt werden könnten.
Die Entwicklung soll trotz Designfehlern der Sprachassistentin erfolgen.
Apple entwickelt eigene KI
Wie die New York Times berichtet, seien die Mitarbeiter offenbar auf dem jährlichen KI-Gipfel im Februar über Apples umfassendes Sprachmodell und andere KI-Tools unterrichtet. Jede Woche sollen Apple-Ingenieure, wozu auch Mitglieder des Siri-Teams zählten, Sprachgenerationskonzepte als Reaktion auf den Aufstieg von Chatbots wie ChatGPT getestet.
Diese KI-Technologien der nächsten Generation haben die Schwächen aufgezeigt, an denen Siri, Alexa und ihre Mitstreiter leiden, weshalb sie ihre Führung im KI-Rennen eingebüßt haben. Vor allem Siri war mit einer Reihe Hindernissen für sinnvolle Verbesserungen konfrontiert.
In einem Gespräch mit der New York Times erläuterte der ehemalige Apple-Ingenieur John Burkey, der an Siri beteiligt war und 2014 für ihre Optimierung verantwortlich zeichnete, dass die Sprachassistentin auf schwerfälligen Code basiert, der Wochen benötigte, um mit grundlegenden Funktionen zu aktualisieren.
Umständliches Design
Das sperrige Design erschwere Ingenieure die Arbeit, Siri mit neuen Funktionen zu erweitern. So verfüge die Sprachassistentin über eine große Datenbank von Phrasen in rund 24 Sprachen, weshalb sie zu einem „großen Schneeball“ werde. Beim Hinzufügen eines Worts in Siris Datenbank, gehe dieses in einen großen Haufen.
Im Ergebnis dauern einfache Updates wie etwa die Integration neuer Sätze zum Datensatz bis zu sechs Wochen, weil die gesamte Siri-Datenbank wiederaufgebaut werden muss. Komplexe Funktionen wie neue Suchtools benötigen sogar bis zu einem Jahr.
Siri konnte sich daher nicht zu einem kreativen Assistenten wie ChatGPT entwickeln, glaubt Burkey. Zum Wochenanfang hatte OpenAI GPT-4 vorgestellt und die nächste Generation seiner KI-Engine, womit ChatGPT erweiterte Antworten geben kann.
Die Entwicklung generativer KI haben Apple, Meta, Amazon und weitere Konzerne aus dem Technologiesektor nicht wirklich erwartet und hätten daher eine Neubewertung der Technologie vorgenommen.