Gestern kündigte Apple Pläne zur Beschleunigung der Verwendung von recycelten Materialien in neuen Produkten an.
Bis zum Jahr 2025 will der Konzern verstärkt auf wiederaufbereitete Materialien setzen.
Apple setzt auf recycelte Materialien
Nach Apples angekündigten Plänen wird bis 2025 angestrebt, dass alle entwickelten Akkus vollständig aus recycelten Kobalt bestehen sollen. Die Magnete in Apple-Geräten sollen aus 100 Prozent wiederaufbereiteten Seltenerde-Elementen gefertigt werden.
Apples selbstentwickelte Leiterplatten werden komplett aus recycelten Gold und wiederaufbereiteten Zinnlöten hergestellt.
Der Grund für eine Beschleunigung des Zeitrahmens sei eine große Anzahl von Änderungen, die der Konzern in den vergangenen Jahren vornahm. So wurde der Einsatz recycelter Materialien für Leiterplatten von einer ausschließlich auf Recycling von Gold fokussierten Lieferkette zur Beschichtung der iPhone 13 Hauptplatine beschlossen.
Zwischenzeitlich erhöhte Apple die Verwendung von Schaltungen aus recycelten Materialien in der Apple Watch, AirPods Pro, MacBook Pro, Mac mini, HomePod und iPad. Im Jahr 2022 waren 25 Prozent des Kobalts in Apple-Produkten aufbereitet und sind 12 Prozent mehr als 2021. Dies ebnet den Weg zum Übergang zu vollständig recycelten Kobalt in den nächsten zwei Jahren.
Recycelte Quellen im Aufwind
Rund 20 Prozent des gesamten Materials in Apple-Geräten stammten 2022 aus erneuerbaren oder recycelten Quellen. Laut Konzernangaben bringe diese Änderung es dem Ziel näher, alle Produkte nur mit wiederaufbereiteten und recycelten Materialien herzustellen. Apple plant, bis 2030 bei jedem Produkt eine Klimaneutralität zu erreichen.
Wie das Unternehmen mitteilte, habe sein Material Recovery Lab im texanischen Austin begonnen, AR-Videos zu nutzen, die direkt auf Arbeitsflächen eingeblendet werden, womit Recycling-Partnern gezeigt wird, wie Geräte demontiert werden.
Bis 2025 soll Kunststoff vollständig aus Apples Verpackungen verschwinden. Die Einführung von Faseralternativen sind 96 Prozent der Verpackungen mittlerweile plastikfrei. Die Etiketten, Lack, Laminierung und andere „Kleinigkeiten“ entsprechen den letzten vier Prozent, die durch Alternativen ersetzt werden sollen.