Apple bekommt 36 Prozent der Einnahmen aus der Safari-Suche von Google

Im Zuge der Kartellklage gegen Google veröffentlichte das US-Justizministerium jetzt spannende Details über die Suchgeschäfte mit Apple.

Laut den Zahlen erhält Apple 36 Prozent der Einnahmen aus der Safari-Suche von Google, wie Bloomberg berichtete.

Apples Einnahmen aus der Safari-Suche

Wie Bloomberg jetzt schrieb, erzielt Apple 36 Prozent der Einnahmen aus der Safari-Suche von Google. Der US-Suchmaschinenkonzern zahlt den genannten Anteil des Gesamtumsatzes, der mit Suchanfragen erzielt wird, die mit dem Browser Safari auf dem iPhone, iPad und Mac durchgeführt werden.

Die Zahl wurde von einem Wirtschaftsexperten geteilt, der in Apples Namen vor Gericht aussagt. Google Hauptanwalt schreckte laut Bloombergs Bericht sichtlich zusammen, als die Umsatzdaten geteilt wurden, da sie vertraulich bleiben sollten und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Der Vermögensverwalter Bernstein nannte im Oktober eine Summe von 18 bis 20 Milliarden US-Dollar, die Apple jährlich erhält und rund 15 Prozent des gesamten Betriebsgewinns im Jahr entspricht.

Apple und Google

In der Kartellklage haben Apple und Google alles daran gesetzt, die Details ihrer Zusammenarbeit geheimzuhalten und behaupteten, dass die öffentliche Weitergabe der Informationen Googles Wettbewerbslage untergraben würde.

Seit 21 Jahren ist Google die Standardsuchmaschine auf Apples Geräten, auch wenn die Vereinbarung in dieser Zeit öfter überarbeitet wurde. Der iPhone-Hersteller erwirtschaftet mit dem Vertrag Milliarden und Google profitiert dabei von Standard-Suchoption auf dem beliebtesten Smartphone der Welt.

Vom US-Justizministerium wird Google untersucht, da bei dem Unternehmen der Verdacht eines Suchmonopols besteht. Der milliardenschwere Vertrag mit Apple war einer der Schwerpunkte des Rechtsstreits, der wahrscheinlich bis Ende November 2023 laufen wird.

Die Benutzer können entscheiden über die Einstellungen des Safari-Browsers eine andere Suchmaschine als Google einstellen. Zur Auswahl stehen Yahoo, Bing, DuckDuckGo und Ecosia.