Wie der Bloomberg-Autor Mark Gurman neulich schrieb, sieht sich Apples Entwicklungsabteilung mit einer weiteren Verzögerung für ein 5G-Modem konfrontiert.
Das Ziel der Entwicklung ist die Abhängigkeit von dem Modem-Lieferanten Qualcomm zu vermindern.
Warum sich Apples 5G-Modem verzögert
Vor vier Jahren hatte Apple das Smartphone-Geschäft von Intel erworben und begann damit eine eigene Modem-Hardware zu entwickeln, jedoch erlitt das Projekt einige Rückschläge. Der Konzern ist nach wie vor Jahre davon entfernt, einen Modemchip zu entwickeln, der eine gleiche oder bessere Leistung aufweist als Qualcomms Chips.
Nach den bisherigen Plänen sollte 2024 der 5G-Modemchip startklar sein und konnte nicht erreicht werden. Nun berichtete Bloomberg-Autor Mark Gurman von einem verlängerten Launchplan für Frühjahr 2025, der auch verpasst werde, schrieb MacRumors kürzlich.
Stattdessen soll der hochmoderne Chip entweder Ende 2025 oder Anfang 2026 erscheinen. In einer Version seines Apple iPhone SE soll das hauseigene 5G-Modem nach den Plänen auch verbaut werden.
Frühe Entwicklungsphase
In einer frühen Entwicklungsphase soll sich der Modemchip befinden und Jahre hinter der Konkurrenz liegen. Eine Version unterstütze nicht die schnellere mmWave-Technologie und Apple stieß auf Probleme mit dem Intel-Code, womit gearbeitet wurde.
Das Hinzufügen neuer Funktionen führte zur Zerstörung bestehender Funktionen und Apple muss streng darauf achten, keine Qualcomm-Patente zu tangieren. Im Jahr 2017 verklagte Apple Qualcomm wegen unrechtmäßigen Erhalts von Tantiemen für Technologien, womit man nichts zutun hatte. Qualcomm hatte nach Apples Einschätzung eine zu hohe Summe für seine Modem-Chiptechnologie berechnet.
Zwischen Apple und Qualcomm wurde nach Beilegung aller Streitigkeiten der Vertrag erneuert und im September 2023 verlängert. Die neue vertragliche Vereinbarung deckt die Jahre 2024, 2025 und 2026 ab.
Langfristig strebt Apple eine Beendigung des milliardenteuren Liefervertrags an, sobald das eigene 5G-Modem fertig und einsatzbereit ist. Die Arbeit an einem System-on-a-Chip soll außerdem in Zukunft auch Lieferanten wie Broadcom ausschließen, womit Apple eine verstärkte Kontrolle über seine Komponenten-Entwicklung haben wird.