In einem Interview mit dem Wall Street Journal erklärte der Masimo CEO Joe Kiani, warum er entschlossen ist bis zum Ende gegen Apple zu vorzugehen.
Niemand würde dem Konzern entgegenstehen, doch wenn er es kann, könnte es Apple zum Besseren verändern.
Masimo Patentstreit mit Apple
Wie der Masimo CEO Joe Kiani in einem Interview mit dem Wall Street Journal erläuterte, seien bislang rund 100 Millionen US-Dollar für Apple ausgegeben worden, schrieb 9to5mac auf Silvester. Im Januar 2020 begann der Patentstreit gegen Apple. Der Gesamtgewinn des Medizingeräteherstellers belief sich 2022 auf etwa 144 Millionen US-Dollar.
Bevor Kiani es mit Apple aufnahm, hätten ihn Mitarbeiter und Freunde vor den Risiken der Zukunft gewarnt. Die Leute hätten ihm gesagt, dass er verrückt sei und nicht gegen Apple vorgehen kann. Apple habe unbegrenzte Ressourcen.
Erfolgreiche Patentstreits
Der Rechtsstreit wird noch Jahre laufen, doch in der Vergangenheit gewann Masimo vergleichbare Fälle. Vor 17 Jahren konnte sich das Unternehmen in einem siebenjährigen Patentstreit gegen Nellcor durchsetzen. Damals war Nellcor ein führender Anbieter eines konkurrierenden Pulsoximetergeräts. In einem weiteren Patentstreit gewann Masimo gegen Royal Philips.
Beim Nellcor-Vergleich erhielt Masimo einen Betrag von knapp 800 Millionen US-Dollar an Schadensgeld und Lizenzgebühren. Die Royal Philips Vereinbarung brachte 300 Millionen US-Dollar ein und ein Lizenzvertrag generierte über 1 Milliarde US-Dollar für Masimo.
Apple sei nach Kianis Angaben noch nicht an ernsthaften Diskussionen bezüglich einer Einigung mit Masimo interessiert. Der Medizingerätehersteller zeigt sich offen für eine Vereinbarung.
Wenn er das mächtigste Unternehmen der Welt davon abhalten kann, weiterhin schlecht zu handeln, könnte dies mehr Auswirkungen auf die Welt haben als alles andere, was er mache, sagte Kiani abschließend.