Die Gaming-Plattform Apple Arcade sieht sich mit der Kritik von Entwicklern konfrontiert, die eine unzureichende Transparenz bei Zahlungen, sinkende Auszahlungen und abgesagte Projekte bemängeln.
Vor fünf Jahren startete der Dienst, doch in letzter Zeit stand er bei Apple offenbar weniger im Fokus.
Apple Arcade in der Kritik
Wie MobileGamer berichtete, wächst bei Entwicklern bezüglich Apple Arcade zunehmend die Unzufriedenheit. Der erste Grund ist die unzureichende Transparenz über die Bezahlung, wenn ihre Spiele in das Portfolio der Gaming-Plattform aufgenommen werden.
Sie bezeichnen die Metrik als undurchsichtig, die sie Qualifikationssitzung nennen und Bonuspoolzahlungen, die darauf basierend gezahlt werden. Jedoch weiß keiner der Entwickler, was eine Qualifikationssitzung denn ist.
Der zweite Kritikpunkt sind die Auszahlungen, die seit dem Start des Spieledienstes im Jahr 2019 immer weiter gesunken sind. Die Vorabgebühren, die Apple für neue Arcade-Titel bezahlt, seien ebenfalls gekürzt worden.
Projekt-Absagen
Der Chef eines Entwicklerstudios erzählte, dass das Arcade-Team monatelang für ein bestimmtes Spiel positiv gestimmt war und unerwartet Interesse an dem Titel verlor.
In der Folge bat der Entwickler um Feedback und bot eine Reduzierung des Budgets und eine Überarbeitung des Spiels an, um es besser an die Bedürfnisse von Apple Arcade anzupassen. Auf E-Mails reagierte das Arcade-Team nicht mehr.
Einige Spieleprogrammierer sind optimistisch und verwiesen auf das Jahr 2021, wo Apple Arcade einen spürbaren Schub erlebte und hoffen, dass der baldige Start von der Netflix Gaming-Plattform eine Änderung bewirken wird. Denn die Netflix leiste eine einzige Vorauszahlung, die als großzügig bezeichnet wird, statt laufende Gebühren oder Boni.
Apple Arcade wird auf Netflix reagieren müssen, um wettbewerbsfähig und wichtig bleiben zu können.